EN-Kreis. Wenn die Sportvereine bald wieder ihre Anlagen benutzen dürfen, sollen sie nicht unvorbereitet sein. Welche Ideen es nun dafür gibt.

Noch müssen sich die Vereine und ihre Sportler weiter gedulden, bis sie wieder in ihrem gewohnten Umfeld gemeinsam Sport treiben dürfen. Egal, ob auf dem Platz oder im wahrscheinlich erst danach folgenden Schritt in der Halle. Der Corona-Lockdown hält noch bis mindestens 7. März an. Um nach einer Lockerung für den Sport den Vereinen den Übergang zurück zu den Sportstätten eleganter zu gestalten, hat der Kreissportbund (KSB) Ennepe-Ruhr ein paar Ideen.

Die beziehen sich im Übrigens nicht nur auf die Zukunft nach dem Lockdown, sondern auch schon auf den aktuellen Alltag. Über die Kampagne #trotzdemsport des Landessportbundes NRW hatte der KSB bereits zur Adventszeit einen Bewegungskalender mit Vorschlägen für zuhause entwickelt. Das kam bei den Sportlern sehr gut an.

Bewegungskalender aufgrund der Nachfrage von Vereinen organisiert

„Die Vereine haben daraufhin gefragt, ob nicht auch ein genereller Jahreskalender mit so einer Idee möglich wäre“, erzählt KSB-Geschäftsführer Philipp Topp. So gibt es für das gesamte Jahr 2021 einen Bewegungskalender. Für die ganz jungen Sportler gibt es dazu ein eigenes Angebot mit kindgerechten Bewegungsaufgaben. Beides ist über die Internetseite des KSB (www.ksb-en.de) abrufbar.

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„Die meisten werden aktiv, wenn sie gezielt von jemandem Input bekommen, zu dem ein Bezug besteht. Oftmals kann ein Übungsleiter aus dem Verein eher zu Bewegung motivieren als wenn sich jeder selbst etwa im Internet ein Video suchen und anschauen müsste“, sagt Topp. Am Verein seien die Mitglieder näher dran. Und deshalb ist es dem KSB und seinen Vereinen im EN-Kreis auch so wichtig, die Nähe weiter zu gewährleisten und nach dem Lockdown wieder auszubauen.

KSB-Geschäftsführer spricht von einer „Aktivierungskampagne“

Topp bezeichnet die Bemühungen des KSB daher auch als eine „Aktivierungskampagne“. Denn: „Wenn es wieder losgehen kann, wollen wir vorbereitet sein.“ Daher sei es ihm und den Kollegen wichtig, die Themen in die Öffentlichkeit zu tragen, um neben den Vorständen von Vereinen auch die Übungsleiter oder auch Unterstützer zu erreichen - am Ende natürlich auch die Mitglieder und eigentlichen Sportler selbst.

Philipp Topp ist Geschäftsführer des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr.
Philipp Topp ist Geschäftsführer des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr. © FUNKE Foto Services | Manfred Sander

Wie auch andere Verbände bietet der KSB EN im Bereich der Qualifizierungen auf digitaler Basis Lehrgänge und Seminare an, damit die Trainer und Übungsleiter sich trotz der Corona-Pandemie fortbilden können. Zusammen mit den Vereinen ist zudem eine große Ideensammlung entstanden, dargestellt als Schaubild mit verschiedenen Themenbereichen, etwa Finanzierung, Kommunikation oder Sport in unterschiedlichen Altersstufen.

Kreissportbund bietet Themen auf seiner Internetseite an

Um diese Bereiche müssen, sollten oder können sich die Vereine in dieser Zeit kümmern, damit ein stolperfreier Wiedereinstieg gelingt oder auch, um Nachbesserungen vorzunehmen. Eine Übersicht ist ebenfalls auf der KSB-Homepage zu finden.

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Ein Thema, an dem der KSB nicht erst seit der Corona-Pandemie arbeitet, ist zudem der Sportraum Natur und eine Potenziale. Durch die Pandemie hat es zwangsweise viele individuell nach draußen getrieben, an Orte, an denen sie vorher nie sportlich aktiv waren. „Als erstes wird Sport ja auch wieder draußen möglich sein. Und so können in Zeiten von Corona mehr denn je neue Sporträume erschlossen werden“, erklärt Topp. Die können eben auch jetzt schon unter Einhaltung der Corona-Regeln genutzt werden.