Hattingen. Der Fußball-Oberligist aus Hattingen muss ab Sommer ohne seinen torgefährlichsten Spieler planen. Der Offensivmann wechselt zur Konkurrenz.

Er hat bislang mit sechs Toren die meisten Oberliga-Treffer für die Sportfreunde Niederwenigern erzielt und ist ein wichtiger Spieler im Kampf um den Klassenerhalt. Sollte die Oberliga Niederrhein bis Ende Juni ihre Halbserie beenden können, müssen die Sportfreunde aber danach ohne ihren Japaner Kento Wakamiya planen. Denn der hat sich zur neuen Saison für einen Wechsel zu Liga-Konkurrent 1. FC Bocholt entschieden und könnte mit seinem neuen Verein vielleicht sogar in der Regionalliga auflaufen.

Bocholt hat die Chance, aufzusteigen - sollte die Saison nicht doch annuliert werden. Der Offensivspieler Wakamiya gilt laut dem 1. FC als Wunschspieler von Trainer Tim Winking. Gleich am ersten Spieltag dieser Saison machte der flinke 21-Jährige auf sich aufmerksam, als Niederwenigern in Bocholt antrat und Wakamiya bei der 2:3-Niederlage zum zwischenzeitlichen 1:1 ausglich.

Sportfreunde Niederwenigern legen Wakamiya keine Steine in den Weg

Bei den Sportfreunden werden Spielern, die sich in höhere Ligen orientieren möchten und auch das Potenzial dazu haben, keine Steine in den Weg gelegt. Das betonte Niederwenigerns Sportlicher Leiter Christopher Weusthoff auch mit Blick auf Wakamiya bereits. "Der Junge hat es drauf, er wird seinen weg gehen. Es ist schön, wenn ein Spieler von uns es nach oben schafft", sagte er nun. Auch, dass der Verein auf einen Wechsel eingestellt war. Immerhin ist es das Ziel des Fußballers, Profi zu werden. Es gab zudem ein erstes Interesse aus der Regionalliga.

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Weustoff findet es natürlich schade, dass die Sportfreunde einen Leistungsträger verlieren. "Vor allem, wenn Bocholt im Sommer nicht aufsteigen sollte und Kento dann gegen uns spielen könnte, sollten wir die Klasse halten." Zudem denkt der Sportliche Leiter daher, dass sich der Spieler etwas zu früh entschieden hat. "Er hätte vielleicht noch bis April oder Mai warten sollen", so Weusthoff.

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