Hattingen/Sprockhövel. Die in Hattingen und Sprockhövel bekannten Fußballer haben den Sprung in Bundesliga zwei geschafft. Einer stand beim Feiern im Vordergrund.
Mit Luke Hemmerich und Leroy Kwadwo sind zwei Fußballer mit den Würzburger Kickers in die 2. Bundesliga aufgestiegen, die in der heimischen Szene in Hattingen und Sprockhövel bekannt sind. Der Drittligist hat sich quasi in letzter Sekunde auf einen direkten Aufstiegsplatz katapultiert.
Vor dem letzten Spieltag standen die Würzburger Kickers auf Platz drei. Da die zweite Mannschaft des FC Bayern München als Meister (trotz Niederlage zum Abschluss) nicht aufsteigen darf, berechtigen die Plätze zwei und drei zum direkten Aufstieg, Platz vier zur Relegation. Doch es lief gegen den Halleschen FC nicht gut für die Unterfranken, die mit Hemmerich als etatmäßiger Rechtsverteidiger in der Startelf aufliefen.
Luke Hemmerich steht in der Startformation
Auch interessant
Später wurde der Wennische, der früher bei den Sportfreunden Niederwenigern das Kicken lernte, ausgewechselt. Wenig später der Ex-Spieler der TSG Sprockhövel, Kwadwo, aufs Feld geschickt. Er war aus der Startformation gerutscht. Würzburg lag zurück, glich aus und kassierte erneut einen Gegentreffer. So zog zwischenzeitlich in der Tabelle der FC Ingolstadt vorbei, es drohte die Relegation.
In der Nachspielzeit schoss Sebastian Schuppan die Kickers dann per Handelfmeter und dem 2:2-Ausgleich, gleichzeitig Endstand, wieder auf einen Aufstiegsplatz. Sogar auf den ersten, Platz zwei in der Tabelle, da Braunschweig parallel gegen Meppen verlor.
Jubel vor dem Stadion mit Humba unter Regie von Kwadwo
Es folgte grenzenloser Jubel, der auch vor dem Stadion noch weiterging. Dort warteten die Fans auf die Mannschaft. Hemmerich und Kwadwo waren in den ersten Reihen mit dabei, es gab Bierduschen und Freudentränen. Kwadwo führte sogar eine Humba an, rief laut und teilweise schon heiser.
Via Instagram schaltete er ein Live-Video, worunter ihm etwa sein Ex-Mitspieler aus Sprockhövel, Christopher Antwi-Adjej, beglückwünschte. Sie treffen kommende Saison in der 2. Bundesliga aufeinander, da „Jimmy“ mit dem SC Paderborn aus dem Fußball-Oberhaus absteigt.