Niederwenigern. Die Sportfreunde Niederwenigern fühlen sich in der Oberliga “ganz oben positioniert“ - zumindest, was das Stadionheft “Kurzpass“ angeht

Jeder Profiverein hat sie. Mit netten Anekdoten und kurzen Interviews bringt sie das Innenleben des Klubs den Fans näher: Die Stadionzeitung.

Was bei Vereinen der Beletage des deutschen Sports Usus ist, ist bei Amateurvereinen weiterhin noch lange nicht die Regel, vor allem nicht in der Formschönheit, in der es die Sportfreunde Niederwenigern aus der Oberliga umsetzen.

Sportfreunde Niederwenigern veröffentlichen den "Kurzpass" seit 2011

Seit dem ersten Aufstieg in die Landesliga, also bereits seit 2011, erscheint der „Kurzpass“ monatlich und deckt somit zwei Heimspiele auf einen Streich ab.

Initiator war damals Manfred Lümmer, der heute Abteilungsleiter Seniorenfußball bei den Sportfreunden ist. Mittlerweile ist deshalb der stellvertretende Abteilungsleiter Lauritz Angerstein von der Rolle des Rechtsverteidigers in die des Chefredakteurs geschlüpft.

„Nachdem wir damals aufgestiegen sind, wurden die Strukturen immer professioneller und auch die Eintrittspreise höher. Da wollten wir den Fans einen Gegenwert anbieten und die Stadionzeitung kostenlos zur Verfügung stellen“, beschreibt Angerstein die Beweggründe des mittlerweile längst etablierten Projektes.

Etablierte Kategorien und viele Stunden Arbeit

Am Anfang sah man den Magazinen ihre Kinderschuhe noch an. „Das hatte da sicher noch eine andere Qualität. Es war schwarz-weiß gehalten und es hatte relativ wenige Seiten“, so Angerstein.

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Mittlerweile ist das anders, jetzt bekommen die Anhänger dank Sponsorenunterstützung Hochglanzprodukte mit rund 25 Seiten, vollgespickt mit interessanten, selbst erstellten Texten und Kategorien wie „Die Helden von damals“, „Was sagt der Trainer“ oder der „Spieler im Fokus“.

„Wir haben nun keine großen Kosten und können den Zuschauern etwas bieten. Wir machen das ehrenamtlich und arbeiten mit der Druckerei Hemmerich zusammen. Wir haben das Heft immer weiterentwickelt und uns etwas von den Profivereinen abgeschaut. Jetzt sind wir dabei, es auch digital mehr zu streuen“, sagt Angerstein, der für die Recherche und die Erstellung der Texte pro Ausgabe circa sieben Stunden Zeit investiert, ehe das Magazin mit Photoshop auch graphisch auf Vordermann gebracht wird.

Im Vergleich ganz oben

Bis zu 250 Ausgaben erscheinen dann pünktlich zu den Oberliga-Heimspielen oder auch als digitale Sonderausgabe zum Thema Corona, wie erst jüngst im Dezember. Das Feedback kommt – typisch Dorfverein – sofort und ohne Umschweife.

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Angerstein: „Das bekommt man direkt aufs Brot geschmiert. Dadurch haben wir relativ schnell gemerkt, dass es gut ankommt und die Hefte nicht direkt im Müll landen. Wir haben uns daher auch mal umgeschaut, was andere Vereine machen, fühlen uns da in der Oberliga schon ganz oben positioniert und sind auf jeden Fall Stolz drauf.“

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