Hattingen. Die Damen des SuS Niederbonsfeld sind aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Dabei haben sie beim 1:6 gegen FSC Mönchengladbach mehr vom Spiel.

Es liest sich wie eine bittere Niederlage, als ob die gegnerische Mannschaft die Damen des SuS Niederbonsfeld an die Wand gespielt hätte: 1:6 haben die Hattingerinnen in der ersten Runde des Niederrheinpokals gegen den Ligakonkurrenten FSC Mönchengladbach verloren. Doch es war gar kein Spiel, was nur in eine Richtung lief. Es gab nur einen entscheidenden Unterschied zwischen den Teams.

„Wir haben uns auf die Spielweise der Gegnerinnen eingestellt und vor allem in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile gehabt. Aber Mönchengladbach war brutal effektiv, die Stürmerinnen haben fast bei jedem Schuss getroffen“, erzählte Trainer Jörg Schwarz nach der Niederlage, die er als „ein bisschen unglücklich“ bezeichnete. Denn die Bonsfelderinnen gingen sogar in Führung und hatten selbst einige gute Chancen.

Sophie Werwer gelingt die frühe Führung

Nach einer Ecke traf Sophie Werwer aus dem Getümmel heraus zur Führung für den SuS, das war in der 9. Minute. Bis dahin war noch alles okay, auch bis zum Seitenwechsel, wobei Niederbonsfeld bis dahin ebenfalls nach einer Ecke und einmal aus dem Spiel heraus je ein Gegentor kassierte und somit in Rückstand geriet.

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„Wir haben nach den Niederlagen zuletzt ein dünnes Nervenkostüm und mussten wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Uns hätte da natürlich noch ein zweiter Treffer gut getan“, so Schwarz. Doch den sollte es einfach nicht geben. Nach einem Doppelschlag per Konter lag der SuS 1:4 im Hintertreffen. Auf der anderen Seite setzte Paulina Schwarz den Ball per Freistoß nur an die Latte, Diana Brüntjen traf den Pfosten. Zudem vergab Ronya Birkel noch zwei Möglichkeiten.

Niederbonsfeld wird am Ende ausgekontert

Weil der SuS auf die Tore drängte, war er anfällig für Gegenangriffe. So waren es erneut zwei Konter, die zu den Gegentoren Nummer fünf und sechs führten. Selbst schaffte es Niederbonsfeld aus dem Spiel heraus nicht mehr, zu treffen. FSC-Torfrau Sabine Müller hielt auch einige Schüsse. Die 39-Jährige spielte damals mit Mönchengladbach auch schon in der 2. Bundesliga.

„Wir wurden am Ende klassisch ausgekontert, die Stürmerinnen waren vor unserem Tor eiskalt, das hat den Unterschied ausgemacht. Die längere Pause tut uns nun erst einmal gut“, resümierte Schwarz.

So haben sie gespielt

FSC Mönchengladbach – SuS Niederbonsfeld 6:1

Tore: 0:1 Sophie Werwer (9.), 1:1 (23.), 2:1 (42.), 3:1 (61.), 4:1 (68.), 5:1 (73.), 6:1 (82.).

SuS: Schwetz, Wagner (70. Künne), Brauksiepe, Schwarz, Birke (70. Henzel), Grabowski, Werwer, Feer (58. Brüntjen), Koberg, Redottée, Farkas.

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