Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel reist ins hinterste Sauerland zum noch unbekannten Aufsteiger FC Arpe-Wormbach. Trainer Wasilewski hat klare Forderungen.

Dort, wo sich der kleine Wurmbach entlang schlängelt, wo die Hauptstraße „Auf’m Bruch“ heißt und nebenan die Schützenhalle steht. Dort liegt auch der Sportplatz im kleinen Dorf Wormbach, einem Ortsteil von Schmallenberg im hintersten Sauerland. Dorthin muss der SC Obersprockhövel am Sonntag fahren, wenn er in der Fußball-Landesliga gegen den Aufsteiger FC Arpe-Wormbach antritt (15 Uhr).

Wer noch nie in dem kleinen Dorf war, muss sich nun nicht alleine fühlen. Denn auch der SCO betritt Neuland, begegnet dem FC Arpe-Wormbach nun zum ersten Mal. „Ich habe den Vereinsnamen vorher noch nie gehört“, gibt Trainer Robert Wasilewski zu. So wird es wohl auch seinen Spielern gehen, zumal die Gegner eben aus der Bezirksliga kommen, die fernab der heimischen Staffeln liegt.

SC Obersprockhövel begegnet dem Bezirksliga-Ersten der Vorsaison

In der Vorsaison beendeten die Sauerländer die Spielzeit auf dem ersten Platz, nachdem es zum Corona-bedingten Abbruch kam. Sie hatten zu dem Zeitpunkt acht Punkte Vorsprung an der Spitze und stiegen folgerichtig auf. In der neuen Spielzeit belegt der FC Arpe-Wormbach aktuell Rang sechs, ist mit drei Siegen und einem Unentschieden aus bisher sechs Spielen gut in die Landesliga gestartet.

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Das ist für Wasilewski ein Hinweis darauf, dass die Mannschaft nicht schlecht sein kann. Für seine Elf sollte es also ein Warnzeichen sein. „Ich weiß zwar, dass es ein Aufsteiger ist, aber wohl ein guter. Vergangene Woche ist ein deutlicher 6:1-Sieg gegen Werdohl herausgesprungen und sechs Tore muss man auch erstmal in der Landesliga erzielen“, merkt der SCO-Trainer an. Er schätzt, dass die Gegner ihre Aufstiegseuphorie mit in die neue Saison genommen haben. Zudem ist nun ein Spiel gegen eine der Spitzenmannschaften eine zusätzliche Motivation. „Gegen uns und Erlinghausen wollen natürlich sowieso alle gewinnen“, so Wasilewski.

Robert Wasilewski fordert volle Konzentration

Er rechnet, dass es für den SCO ein unangenehmer Gegner wird, ähnlich wie vielleicht der SC Berchum/Garenfeld. Die Konzentration ist daher gefordert. „Wir fahren über 100 Kilometer dorthin, um den nächsten Erfolg zu feiern“, betont Wasilewski. Er erwartet von seinem Team, dass es auch bis zum Abpfiff bei der Sache bleibt. Das hatte ihm zuletzt gegen den SV Brilon mit zwei ärgerlichen Gegentoren gefehlt. „Meine Stimmung hat sich noch nie so schnell innerhalb von 90 Sekunden verändert“, sagt der Trainer und fügt an: „Wir müssen uns 90 Minuten konzentrieren, 89 reichen auch noch nicht.“

Das Gefährlichste bei einem unbekannten Gegner sei es, ihn aufzubauen. Durch eigene, individuelle Fehler, wodurch gerade auch ein Aufsteiger Aufwind bekomme. „Wir müssen uns auf unsere spielerische Leistung konzentrieren, der Gegner kennt uns sonst ja auch nicht. Er muss auch erstmal mit uns klarkommen“, gibt Wasilewski den Spielball an den Liga-Neuling ab. Mit den Stärken vor allem in der Offensive soll es klappen. Außer dem noch gesperrten Patrick Dytko sind wohl alle anderen Spieler einsatzbereit.

Achtung: Aufgrund einer Verfügung des Ennepe-Ruhr-Kreises gilt nun auf den Fußballplätzen Maskenpflicht während des Aufenthalts – auch auf den Steh- und Sitzplätzen!

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