Sprockhövel. Beim TuS Langenholthausen springt ein 4:3-Sieg heraus. Mit zwei späten Gegentoren ist Trainer Robert Wasilewski überhaupt nicht einverstanden.

Über sehr weite Strecken spielte der SC Obersprockhövel souverän und abgeklärt beim TuS Langenholthausen. 4:3 gewann die Mannschaft von Trainer Robert Wasilewski auch, doch die zwei späten Gegentreffer ärgerten den Chefcoach.

Ein 3:4 liest sich erst einmal als ein knappes Ergebnis, doch eng war die Partie zwischen Langenholthausen und dem SCO nicht. Die Gäste dominierten die Partie und gingen in der 25. Minute auch in Führung. Moritz Schrepping köpfte die Kugel nach einem Eckstoß von Adrian Wasilewski ins Netz. „Ich habe dem Team vorher gesagt, dass, wenn es aus dem Spiel heraus nicht funktioniert, dann treffen wir eben nach Standardsituationen. Dafür haben wir einige Experten bei uns in der Mannschaft“, sagte SCO-Coach Robert Wasilewski.

Den Ausgleich kassiert der SC Obersprockhövel aus dem Nichts

Aus dem Nichts heraus trafen die Gastgeber in der 39. Minute plötzlich zum 1:1. „In der Szene lässt Niklas Niedergethmann seinen Gegenspieler laufen, weil er noch mit dem Schiedsrichter diskutiert“, so Robert Wasilewski. Der entlaufene TuS-Angreifer flankte den Ball unbedrängt in den Strafraum und dort stand Tim Rademacher goldrichtig und bugsierte die Kugel über die Torlinie.

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Von dem Ausgleich ließen sich die Obersprockhöveler aber nicht aus der Ruhe bringen. Erneut war es eine Ecke, die dem SCO die Führung einbrachte. Adrian Wasilewski fand diesmal nicht Moritz Schrepping, sondern Ismael Diaby, der das 2:1 erzielte. Langenholthausen schaffte es im Anschluss kaum mehr über die die Mittellinie, die Wasilewski-Elf schnürte den Gegner ein und die nächsten Tore waren nur eine Frage der Zeit. Und in Minute 75 erhöhte Moritz Schrepping mit seinem zweiten Treffer dann auf 3:1. Wie schon gewohnt ging dem Treffer eine Standardsituation voraus.

Ismael Diaby schraubt das Ergebnis in die Höhe

120 Sekunden später ließ dann wiederum Ismael Diaby seinen zweiten Treffer folgen – der erste und einzige Obersprockhöveler Treffer, der in diesem Spiel nicht nach einem ruhenden Ball fiel.

Als beide Teams eigentlich nur noch auf den Schlusspfiff warteten, erzielte Langenholthausen auf einmal das 2:4. Und in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern auch der dritte Treffer. „Das ärgert mich wirklich“, sagte Robert Wasilewski. „Wir haben alles im Griff und führen 4:1 und verteilen dann zwei billige Geschenke. Das darf einfach nicht passieren. Bei einem Tor will ich ja nicht einmal etwas sagen, aber das 3:4 fällt exakt nach dem gleichen Muster. Solche Nachlässigkeiten können wir uns nicht erlauben.“

Robert Wasilewski sieht seine Elf noch nicht als Topteam

So haben sie gespielt

TuS Langenholthausen – SC Obersprockhövel 3:4

Tore: 0:1 Moritz Schrepping (25.), 1:1 (39.), 1:2 Ismael Diaby (57.), 1:3 Moritz Schrepping (75.), 1:4 Ismael Diaby (77.), 2:4 (90.), 3:4 (90. + 2).

SCO: Kuhlmann, Seitz, Diaby (80. Sow), Budde, Schrepping, Niedergethmann (70. Weldert), Fabritz, Monse, Özkan (46. Diame), Gremme, Wasilewski (80. Heute).

Zuschauer: 150.

Durch diese beiden späten Gegentore gaben die Obersprockhöveler auch ihre Tabellenführung ab. Der punktgleiche Rot-Weiß Erlinghausen holte mit einem 4:1-Sieg gegen VSV Wenden zwei Tore in der Tordifferenz auf und überholte den SCO aufgrund eines mehr geschossenen Treffers. „Wir haben einen guten Auftritt hingelegt, aber solche Dinge zeigen, dass wir noch keine Topmannschaft sind“, sagte Robert Wasilewski. „Darüber werden wir beim Training noch einmal sprechen und die Jungs müssen daraus lernen.“

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