Sprockhövel. Nach dem 4:1-Sieg über den TuS Erndtebrück bleibt die Balaika-Elf in der Spitzengruppe – und schafft ein Novum in der Amtszeit des Trainers.
Das hat es noch nie in der Amtszeit von Trainer Andrius Balaika bei der TSG Sprockhövel gegeben: sechs Siege zum Start in die Saison. Dies ist der Mannschaft nun gelungen, als sechster Gegner wurde am Sonntag der TuS Erndtebrück mit 4:1 abgefertigt.
„Das ist überragend, auch die Art und Weise, wie die Jungs Fußball spielen ist beeindruckend“, freute sich ein sehr zufriedener TSG-Trainer nach den Punkten Nummer 16 bis 18. Damit liegen die Sprockhöveler weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz der Oberliga Westfalen, weil auch der Holzwickeder SC (18 Punkte) sowie Liga-Primus FC Gütersloh (21 Punkte, sieben Siege) ihre Spiele gewonnen haben.
Trainer der TSG Sprockhövel schaut nicht auf die Tabelle
Der TSG geht es aber nicht um den Rang in der Tabelle. „Was vor oder hinter uns liegt, spielt überhaupt keine Rolle. Die Saison ist noch jung“, gibt Balaika zu bedenken. Wichtig sei, dass seine Elf weiterhin Lust auf Fußball hat, was aktuell auf jeden Fall zutrifft und sich auf dem Platz auch zeigt.
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Den Trainer begeisterte, „mit was für einer Coolness und mit welchem Spielwitz die Mannschaft in der ersten Halbzeit aufgetreten ist“. Eine 3:0-Führung war schnell herausgespielt. Kapitän Ibrahim Bulut stellte in der ersten halben Stunde auf 2:0, einmal per Kopfball im Fünf-Meter-Raum, nachdem sich Nazzareno Ciccarelli bis zur Grundlinie durchgetankt und seinen Kollegen gesehen hatte. Beim zweiten Tor verarbeitete Bulut einen langen Ball sauber per Brustannahme, während sich der gegnerische Innenverteidiger verschätzte. Der TSG-Stürmer musste nur noch einschieben.
Sprockhövel geht mit einem komischen Gefühl in die Halbzeit
Beim dritten Treffer bediente Johannes Sabah mit einem Ball in die Tiefe Jona Niemiec, der sich für die lange Ecke entschied. Mit etwas Dusel erzielte Erndtebrück quasi mit dem Halbzeitpfiff den Ehrentreffer. Ein Stürmer schoss, der Ball wurde beim Blockversuch abgefälscht und landete in einem Bogen unhaltbar für Azmir Alisic im Netz. „Es war ein komisches Gefühl, damit in die Halbzeit zu gehen. Wir haben in der Kabine gesagt, dass wir direkt nach Wiederanpfiff auf das vierte Tor spielen müssen, die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ist wichtig“, erzählt Balaika.
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Seine Mannschaft setzte die Vorgaben um, erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die sie allerdings nicht nutzte. Da die Gastgeber aber nicht mehr gefährlich wurden, war das kein Problem. „Wir hatten nie das Gefühl, dass der Sieg gefährdet ist“, so Balaika. Ciccarelli und Oussama Anhari vergaben gute Möglichkeiten. So musste die TSG bis zur 91. Minute warten, bis Jona Niemiec dann mit seinem zweiten Tor nach erneuter Ciccarelli-Vorlage den Schlusspunkt setzte.
So haben sie gespielt
TuS Erndtebrück – TSG Sprockhövel 1:4
Tore: 0:1, 0:2 Ibrahim Bulut (15., 27.), 0:3 Jona Niemiec (39.), 1:3 (45. + 1), 1:4 Jona Niemiec (90. + 1).
TSG: Alisic, Sabah, Stojan, Anhari (89. Bettermann), Zentler (86. M. Michels), Ciccarelli (90. Gökmen), Bulut (74. Porrello), Niemeic, Sahin, Ludwig, D’Hone.
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