Hattingen/Witten. Durch das Coronavirus waren es etwas andere Rennen. Spaß hatten Jan Stratmann und Till Schaefer dennoch - und auch die Ergebnisse waren stark.
Dass Triathlonwettkämpfe auch unter Coronabedingungen stattfinden können, hat der 12. Stadtwerke Triathlon in Ratingen am vergangenen Wochenende gezeigt.
Der Start erfolgte für den Sprockhöveler Till Schaefer, der für den PV-Triathlon Witten an den Start geht, im Ratinger Freibad im fünf Sekunden Abstand. Auf der 50 Meter Bahn wurde eine Ziehharmonika geschwommen, also auf Bahn eins rauf, Bahn zwei runter, Bahn drei rauf und so weiter. Danach ein kurzer Landgang und das ganze drei Mal. So wurden 1200 Mete absolviert.
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„Für mich ging es nach circa 18 Minuten in die Wechselzone. Zu dieser Zeit lag ich an Platz 4. Ich konnte schnell auf Platz 3 vorfahren, musste aber erkennen, dass der Abstand zu den beiden Führenden leicht wuchs“, sagt Schäfer, der mit 3:30 Minuten in die Laufschuhe wechselte.
PV Triathlon Wittens Till Schaefer hat zunächst Probleme mit dem Sitz der Schuhe
„Der Radkurs ist anspruchsvoll. Profiliert und insgesamt 18 Wendepunkte. Nach anfänglichen Problemen mit dem Sitz der Schuhe versuchte ich trotz des großen Rückstandes und eines noch größeren Abstandes nach hinten den Druck nach vorne aufrechtzuhalten.
Auf 15 Kilometern kann einiges passieren und sollte die beiden vor mir schwächeln, wollte ich da sein. Hierfür war die Laufstrecke aber dann doch zu kurz, so dass der Abstand nahezu stabil zum Sieger blieb“, so der drittplatzierte Schäfer,
Jan Stratmann sichert sich beim Pushing Limits Race Rang vier
Einen Tag später ging auch Jan Stratmann ins Rennen, beim sogenannten Pushing Limits Race. „Da sind 24 Männer und 16 Frauen gestartet. Alles was in Deutschland Rang und Namen hat, war dabei. Es war mit das am stärksten besetzte Triathlon-Feld, was es zuletzt gab“, so Stratmann. Nachdem der Hattinger aus dem Wasser stieg, setzte er sich in der sechsköpfigen Spitzentruppe fest.
„Wir haben auf die nächsten Verfolger eineinhalb Minuten rausgeholt“, sagt Stratmann, der am Ende auf dem vierten Platz landete, hinter Gustav Iden (Norwegen), Pieter Heemeryck (Belgien) und Teamkollege Frederic Funk.
Mit seiner Leistung war Stratmann trotz des undankbaren vierten Platzes zufrieden: „Es ist die Holzmedaille. Aber es war ziemlich cool, weil Frederic auch dabei war. Die großen Namen, die man von den längeren Strecken kennt, landeten hinter uns. Es hat Bock und es war schön, dass es in Deutschland in der Coronazeit noch so ein Rennen gab.“
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