Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel und RW Erlinghausen liefern sich beim 4:4 eine gute Partie. Robert Wasilewski übt aber Kritik an einer Aufgabe seiner Elf.
Die mit Spannung Partie zwischen den Aufstiegskandidaten SC Obersprockhövel und RW Erlinghausen hielt, was sie versprach. Am Ende stand ein 4:4 im Landesliga-Topspiel zu Buche.
Die Begegnung war gerade in den letzten Zügen, der SCO lag mit 3:4 zurück, weil Erlinghausen wenige Minuten zuvor völlig überraschend die Schlussoffensive des SCO unterbrochen und nach einem Steilpass frei vor dem Tor eingenetzt hatte. Da fand eine Flanke von der linken Seite Moritz Schrepping, der zum Seitfallzieher ansetzte und dem Ball maßgenau ins Eck schweißte. Das Traumtor war das etwas versöhnlichere Ende der Partie für den SCO.
SC Obersprockhövel bestimmt die Partie
Denn eigentlich hätte der Gastgeber hier als Sieger vom Platz gehen müssen. „Ein Punkt heute ist viel zu wenig“, ärgerte sich Trainer Robert Wasilewski nach Spielende. Seine Mannschaft erzielte auf der einen Seite des Platzes mehrmals Traumtore, wie etwa durch Patrick Dytko, der nach Doppelpass mit Adrian Wasilewski den Ball aus der Distanz in den Winkel hämmerte und damit zwischenzeitlich zum 2:2 ausglich.
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Doch auf der anderen Seite des Platzes kassierte die Wasilewski-Elf viel zu einfache Gegentore. Erlinghausen tat zumeist wenig fürs Spiel, doch der SCO bekam die langen Bälle der Gäste nicht in den Griff. „Eigentlich waren alle vier Gegentore ein Witz“, so Wasilewski, der von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung in der Defensive forderte.
SC Obersprockhövel gleicht zwischenzeitlich aus
„Beim ersten Gegentor fehlte uns die Absprache und auch danach reichte Erlinghausen ein langer Ball. Das war defensiv sehr schwach“, so der Trainer des SCO, der das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Zwischenzeitlich hatten Jan-Niklas Budde und Moriz Schrepping jeweils per Kopf die Erlinghausener Treffer egalisiert. Doch immer wieder wackelten die Grün-Schwarzen und gerieten wieder ins Hintertreffen.
Überraschend waren die vier Gegentore sowie das Endergebnis auch im Anbetracht des Spielverlaufs. Ein Großteil der Spielzeit war es ein Spiel in der Hälfte der Gäste, die lediglich ab und an bei Kontern Gefahr ausstrahlten. Vor allem in der zweiten Halbzeit war der SCO brandgefährlich vor dem Kasten der Erlinghausener. Doch Adrian Wasilewski, Schrepping oder Tadun-Scott Weldert scheiterten mehrmals vor dem Kasten.
Adrian Wasilewski vergibt einen Elfmeter
Der sonst so sichere Elfer-Schütze Wasilewski scheiterte zwischenzeitlich sogar vom Punkt. Mit der letzten Szene im Spiel wäre Schrepping dann sogar beinahe noch zum Matchwinner geworden. Doch auch er scheiterte am guten Erlinghausen-Keeper.
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„Uns fehlte heute einfach die Konzentration. Bei manchen Gegentreffern dachte ich es sei Weihnachten, wie wir da Geschenke verteilt haben“, so Wasilewski, dessen Mannschaft wieder mit einem Gegner klarkommen musste, der sich zeitweise abschottete. „Wir müssen damit leben, dass sich viele Gegner hinten reinstellen“, so der Trainer. Seine Mannschaft hat trotz allem mit sieben Punkten aus drei Spielen einen guten Start in die Saison hingelegt.
So haben sie gespielt
SC Obersprockhövel - RW Erlinghausen 4:4
Tore: 0:1 (13.), 1:1 Jan-Niklas Budde (23.), 1:2 (43.), 2:2 Patrick Dytko (50.), 2:3 (51.), 3:3 Moritz Schrepping (70.), 3:4 (88.), 4:4 Moritz Schrepping (90.)
SCO: Kuhlmann, Diame, Budde, Sow (70. Diaby), Schrepping, Niedergethmann, Fabritz (46. Weldert), Monse, Gremme, Dytko, Wasilewski.