Hattingen. Trainer Seung-Man Hong freut sich über die aktuelle Qualität seiner Elf, warnt aber vor Übermut und dem schwer einzuschätzenden SuS Kaiserau.

Die Sportgemeinschaft Welper hat am Sonntag das zweite Heimspiel in der Fußball-Landesliga in Folge. Gegen den SuS Kaiserau wollen die Grün-Weißen ähnlich auftrumpfen wie zuletzt beim 4:0-Erfolg über den SV Horst-Emscher. Anstoß der Partie ist eine Stunde später als gewohnt, also erst um 16 Uhr.

Ein klarer Plan, kontrollierte Ballbesitzphasen und eine enorme Präzision bei den vielen hohen Diagonalbällen zeichneten die Welperaner gegen Horst-Emscher aus. Natürlich halfen hin und wieder das nötige Glück oder der hellwache Keeper Sven Möllerke, dass die Gäste aus Gelsenkirchen kein eigenen Tor erzielten, doch letztlich verdiente sich die Mannschaft von Trainer Seung-Man mit einer beeindruckenden Leistung den ersten Landesligasieg. Der Auftritt könnte durchaus eine Blaupause für die anstehenden Aufgaben sein.

Premiere für die SG Welper gegen SuS Kaiserau

Die nächste Hürde der Welperaner heißt SuS Kaiserau. Diese Ansetzung gab es bislang noch nie, ist also eine Premiere. Großes Wissen über Stärken und Schwächen haben die Teams voneinander also nicht. „Ich habe mich natürlich ein bisschen umgehört“, erklärt Seung-Man Hong. „Kaiserau ist wohl ein Team, das vor allem körperlich sehr stark ist. Nach dem 4:0-Sieg dürfen wir jetzt nicht meinen, dass wir einen Gang zurückschalten können. Das letzte Ergebnis von Kaiserau sollte uns Warnung genug sein.“

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Die Gäste aus Karmen erkämpften sich am vergangenen Wochenende ein 2:2-Unentschieden gegen den SV Wanne 11. Die Grün-Weißen verloren gegen Wanne am ersten Spieltag noch mit 3:4. „Kaiserau spielt ja schon einige Jahre in der Landesliga. Vor dem Corona-Stopp stand das Team zwar auf einem Abstiegsplatz, aber das heißt jetzt nicht mehr viel“, sagt Hong.

Seung-Man Hong hat im Sturm nun die Qual der Wahl

Der SG-Coach hat für das Kaiserau-Spiel im Angriff die Qual der Wahl. Max Claus ist seit einigen Tagen wieder aus dem Urlaub zurück, trainierte in der vergangenen Woche komplett mit und drängt zurück in die Startelf, doch Vertreter Tim Wasserloos machte seine Sache richtig gut, erzielte an den ersten zwei Spieltagen vier Tore und führt zusammen mit Wannes Ivan Benkovic die Torjägerliste an.

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„Tim hat auf jeden Fall paar gute Argumente auf seiner Seite“, sagt Hong. „Das ist definitiv ein Luxusproblem für uns. Wie ich das löse, muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen.“

Personallage bei den Welperanern ist fast optimal

Die weitere Personallage bei den Grün-Weißen ist fast optimal. Dustin Najdanovic, der zuletzt nur wenige Minuten Spielzeit erhielt, weil er noch angeschlagen war, ist wieder vollständig fit. Einziger Ausfall ist Jakob Bergheim, der sich an den Adduktoren verletzte. Eine längere Ausfallzeit steht ihm aber nicht bevor. „Jakob und auch Florian Pemöller sind ja nach sehr langen Verletzungspausen erst seit der Vorbereitung wieder im Training“, sagt Seung-Man Hong.

„Und beide sind schon viel weiter als gedacht. Sie sind schon ernsthafte Optionen, auch wenn Jakob jetzt einmal pausieren muss. Für uns sind die beiden fast wie Neuverpflichtungen, die uns definitiv weiterbringen werden.“