Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern kassieren eine 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Bocholt mit drei Strafstoßgegentoren – teilweise umstritten.
96 Minuten lief das erste Spiel der neuen Oberliga-Saison der Sportfreunde Niederwenigern. Als der Schiedsrichter abpfiff, hatten die Wennischen gerade das dritte Gegentor durch einen ganz späten Elfmeter kassiert. Der führte zur 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Bocholt, einen der Favoriten.
„Wenn man in der 96. Minute ein Gegentor bekommt, ist das kein schönes Gefühl. Auf der anderen Seite haben wir uns gegen eine starke Mannschaft gut präsentiert und konnten mithalten. Daher bin ich stolz auf meine Mannschaft, es war ein erster guter Schritt in die neue Saison“, lautete das Fazit von Trainer Marcel Kraushaar, der trotz der bitteren Auftaktniederlage sehr gefasst wirkte.
Sportfreunde Niederwenigern hinterlassen einen guten Eindruck
Das lag daran, dass sein Team von Beginn an einen guten Eindruck am Niederrhein hinterlassen hatte. Die erste Chance hatten die Sportfreunde, Damian Peterburs probierte es nach zehn Minuten aus der Distanz, der Ball klatschte von der Unterkante der Latte auf die Torlinie, sprang von dort aber wieder ins Spielfeld. Aus dem Spiel heraus erarbeiteten sich die Wennischen die Chancen, die Gegner waren erst kurz vor der Halbzeit aus dem Spiel heraus vor das Tor von Alexander Golz gelangt. Bis dahin waren aber schon drei Tore gefallen, alle per Elfmeter.
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Zunächst hatte Timm Esser seinen Gegenspieler im Strafraum etwas zu hart angegangen und Bocholt traf vom Punkt aus zur Führung. Dann wurde Kento Wakamiya nach guter Vorarbeit von Paul Beyer im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt. Er schoss selbst zum 1:1 ein. Wenig später machte der Schiedsrichter erneut Timm Esser als Unglücksraben aus. Er soll bei einem Distanzschuss der Bocholter die Kugel an die Hand bekommen haben. „Er sagte hinterher, dass er sie auf dem Rücken hatte. Auch die Gegner haben uns gesagt, dass sie es nicht gesehen hatten“, so Kraushaar. Doch es gab erneut Elfmeter, den Bocholt verwandelte. Und es sollte nicht der letzte im Spiel bleiben.
Die Wennischen haben vor dem gegnerischen Tor Pech
Pech hatte Niederwenigern zunächst, als es weiter Zug zum Tor entwickelte und durch den eingewechselten Simon Bukowski zwei Chancen nach einer Ecke vergab. Einmal köpfte er an die Latte und Dominik Enz schoss danach noch einmal an die Latte. Aus dem Gewühl heraus gelangte der Ball dann in der 85. Minute zu Paul Schütte, der den erneuten Ausgleich schoss.
Doch dann wurde Alexander Golz verletzt und einige Minuten behandelt. Als es weiterging pfiff der Schiedsrichter ein vermeintliches Foul an Niklas Lümmer nicht, aus dem Einwurf der Gegner entstand ein Konter und im SFN-Strafraum stieß Sergej Stahl aus der Drehung einen Gegenspieler um. Erneut gab es Elfmeter. Bocholt traf und siegte.
So haben sie gespielt
1. FC Bocholt - SF Niederwenigern 3:2
Tore: 1:0 (FE, 14.), 1:1 Kento Wakamiya (FE, 25.), 2:1 (FE, 35.), 2:2 Paul Schütte (85.), 3:2 (FE, 90. + 6).
SFN: A. Golz, Stahl, Schütte, Beyer, Moreno (46. Bukowski), Esser, Gipper (75. Adolphs), Kölfer, Wakamiya, Enz (60. Gotzeina), Peterburs (90. N. Lümmer).