Hattingen. Die Stadt Hattingen gibt Umkleiden und Duschen ihrer Sportstätten nicht frei. Bis das Ergebnis der Legionellenprüfung da ist, beginnt die Saison.
Schlechte Nachrichten für die heimischen Sportler: in den Sportstätten können nun für knapp einen Monat die Umkleiden und Duschen erneut nicht benutzt werden. Das wird die Stadt Hattingen den Vereinen in dieser Woche noch mitteilen.
„Die Kabinen und Duschen in allen Turnhallen, auf Sportplätzen und Bädern sind derzeit nicht nutzbar, da eine Legionellenprüfung aussteht, die ab nächster Woche beginnt. Grund dafür ist eine Anordnung vom Kreisgesundheitsamt, die nach der langen Stilllegung der Räumlichkeiten eine Prüfung verlangt“, teilt Stadt-Sprecherin Jessica Krystek auf WAZ-Anfrage mit.
Einige Vereine aus Hattingen konnten noch keine Heimspiele bestreiten
Es gibt nämlich Fußballvereine, die bislang noch keine Heimspiele austragen konnten, ohne die Kabinen zu nutzen. Die SG Welper und der TuS Blankenstein etwa mussten ihr Heimrecht tauschen oder die Spiele ganz absagen.
Regulär findet eine Legionellenprüfung einmal im Jahr statt. Normalerweise immer in den Herbstferien. Aufgrund der Corona-bedingten Schließung der städtischen Sportanlagen musste die Prüfung nun vorgezogen werden. Da externe Prüfer für alle Kreisstädte die Untersuchungen durchführen, verzögere sich die Arbeit. Die Anordnung des Gesundheitsamtes kam in der 30. Kalenderwoche, für Hattingen wurde erst ab kommender Woche ein Termin zum Start der Prüfung gefunden. Die Ergebnisse werden danach erst Mitte September erwartet, da die Analyse im Labor laut Stadt zehn bis 14 Tage dauert. Solange dürfen die Kabinen nicht genutzt werden.
Saisonbeginn ist in manchen Sportarten betroffen
Das bedeutet, dass sich die Prüfung in den Saisonbeginn hineinzieht. Beim Fußball und Volleyball ist Anfang September der erste Spieltag angesetzt. Beim Tischtennis bereits Ende August. „Ausweichörtlichkeiten für stattfindende Heimspiele können von unserer Seite aus nicht angeboten werden“, sagt Krystek.