Hattingen/Sprockhövel. Die Fußballverbände haben sich die Möglichkeit einer Staffelteilung vorbehalten. Danach sieht es aber nicht aus. Was die Vereine wissen.
Noch ist bei beiden Fußballverbänden, in denen die heimischen Oberliga-Teams spielen, keine endgültige Entscheidung gefallen. Die Frage ist noch offen, ob die Ligen in einer oder zwei Staffeln ausgespielt werden. Die Tendenz geht jeweils zu eingleisigen Oberligen. Beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) steht am Mittwochabend der Staffeltag an, eine Entscheidung wird erwartet.
23 Teams sind in der neuen Saison am Niederrhein Oberligist. Die Vereine sollten in den Modus einbezogen werden, wurden befragt. „16 Vereine haben sich für eine große Staffel ausgesprochen. Sechs wollten eine Hinrunde mit anschließender Auf- und Abstiegsrunde und ein Verein hat sich für zwei Staffeln ausgesprochen“, erzählt der Sportliche Leiter der Sportfreunde Niederwenigern, Christopher Weusthoff. Die Wennischen gehören zur Mehrheit, die sich 23 Teams mit dadurch insgesamt 44 Spieltagen in der Oberliga wünscht.
Sportfreunde Niederwenigern rechnen mit eingleisiger Oberliga
„Ich gehe stark davon aus, dass es so kommt und wir hoffentlich bei den vielen Spielen auch wieder viele Zuschauer begrüßen können“, so Weusthoff. Seitens des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) soll es bereits grünes Licht gegeben haben, dass die zehn geplanten englischen Wochen auf die Wochentage Dienstag bis Donnerstag verteilt werden, nicht wie sonst nur mittwochs vorgesehen. „Uns steht eine Mammutaufgabe bevor, die wir nur zusammen lösen können. Wir wissen, was dahinter steht und sind dazu bereit“, sagt Weusthoff. Der FVN soll die endgültige Entscheidung noch diese Woche mitteilen wollen.
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Beim FLVW wird am heutigen Abend wahrscheinlich der Modus für die Oberliga festgelegt. Davon geht zumindest der Vorstand der TSG Sprockhövel aus, der sich klar für eine Staffel mit 21 Teams ausspricht. „Ich weiß gar nicht, welcher Verein die Idee mit zwei Staffeln geäußert haben soll“, wundert sich der Fußball-Geschäftsführer André Meister. Es sei ihm gegenüber aus Gesprächen mit einigen anderen Vereinen bereits deutlich geworden, dass eine eingleisige Liga präferiert werde.
TSG Sprockhövel sieht im Falle von zwei Staffeln Probleme
„Wenn es zwei Staffeln geben soll, wäre am Ende immer irgendjemand unzufrieden“, schätzt Meister und spricht dabei auch lange Fahrten an, die für die Sprockhöveler dann unter Umständen nur noch anstehen würden. Kleine Staffeln würden weniger Spieltage bedeuten. In einer großen Staffel sollen es fünf englische Wochen sein, so Meister. „Natürlich ist es hart, wenn nur ein Team aufsteigt und fünf oder sechs absteigen. Aber da müssen wir dann durch“, sagt er.
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Bedenken, dass durch Spiele unter der Woche wichtige Trainingseinheiten der hoch spielenden Jugendteams ausfallen, hat die TSG nicht. „Es sind ja nicht immer Heimspiele und bei anderen Vereinen ergeben sich vielleicht Möglichkeiten, den Platz zu nutzen. Das hat in der Vergangenheit auch immer geklappt“, so Meister.