Hattingen. Das Projekt mit Bewegungsangeboten im Freien war 2019 ein Erfolg. Für 2020 kamen mehr Kurse zusammen als gedacht – trotz der Coronakrise.

Gemeinsam an der frischen Luft etwas für die Gesundheit tun, den Körper dabei fit halten und nebenbei vielleicht noch einen neuen Ort kennenlernen. Das gibt’s in den Sommerferien wieder im Rahmen des Projektes „Sport im Park“, was nach der Premiere 2019 zum zweiten Mal über den Stadtsportverband (SSV) in Kooperation mit Hattinger Sportvereinen durchgeführt wird.

13 einzelne Kurse mit mehreren Terminen umfasst das Programm, neun Vereine oder Gruppen bieten sie im Stadtgebiet an, kostenlos. Ein paar Angebote waren bereits im vergangenen Sommer dabei. Manches ist neu, manches lohnte sich im ersten Testlauf nicht. Der Umfang ist etwa gleichgeblieben. „Damit hatte ich schon 2019 nicht gerechnet, nun zur Coronazeit ebenfalls nicht“, freut sich Projektleiterin Sarah Quirbach.

Kontakte über das Netzwerk des Stadtsportverbandes Hattingen

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Anfang des Jahres, noch bevor die Coronakrise Deutschland erreichte, gab es ein erstes Treffen mit den interessierten Vereinen und erste mündliche Zusagen. „Das waren vor allem diejenigen, die schon beim ersten Mal dabei waren, wir haben ein Netzwerk aufgebaut“, erzählt Quirbach.

Nach den Corona-Einschränkungen ruhte das Projekt zunächst, im Mai gab’s dann noch mal eine Rundmail an alle Hattinger Vereine. „Die Rückläufe waren allerdings gering, wir haben eher über den direkten Kontakt die Angebote zusammengestellt“, sagt die Projektleiterin.

In eineinhalb Wochen startet das Programm, am Mittwoch kam die noch ausstehende Genehmigung der Stadtverwaltung. Alle Weichen sind also gestellt, zum Schutz der Gesundheit gibt es die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln. „Wir haben nur wenige Tage in den Sommerferien, an denen es kein Angebot gibt“, zeigt sich Qirbach zufrieden.

Vereine wurden für neue Angebote angesprochen

Sie sprach den PSV Ennepe noch an, der sich in der Parkanlage am Holschentor sowie an der Wiese neben der Mehrzweckhalle Oberwinzerfeld mit Karate beteiligt. Michael Heise, SSV-Vorsitzender, fragte in seinem Verein noch nach. Somit bietet der 1. JJJC Hattingen Ju-Jutsu und ebenfalls Karate an (beides auf der Wiese neben der Halle Oberwinzerfeld).

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Kampfsport ist in der Regel Kontaktsport, der seit Anfang Juni wieder im Freien erlaubt ist. „Beim Ju-Jutsu halten wir die Gruppen klein“, sagt Quirbach mit Blick auf eine mögliche Infektionsgefahr. Sonst sei Sport an der frischen Luft trotz des Coronavirus möglich. Den Trainern der Kurse wurde Desinfektionsmittel gestellt.

Fitness und Yoga läuft gut, Tennis nicht

Gut liefen im vergangenen Sommer vor allem Fitness-Angebote und Yoga. Bei letzterem waren rund 40 Teilnehmer am Kriegerdenkmal im Schulenbergwald in Bewegung. Auch Kaha und Qi-Gong sowie Boule waren beliebt.

Tennis (angeboten vom TC Ludwigstal und der TG Rot-Weiß Hattingen) fand mit insgesamt nur zwei Teilnehmern dagegen keinen Anklang. Quirbach hofft auch auf saubere Anlagen. „Es war 2019 schade, dass einige verdreckt waren, wir haben der Stadt einen Hinweis gegeben.“

Flyer auf der Internetseite des Stadtsportverbandes

Zur Rückverfolgung möglicher Infektionsketten sollen Teilnehmer einen Datenzettel ausfüllen, am besten schon ausgefüllt mitbringen. Er ist im Flyer enthalten. Verfügbar ist er unter auf der Internetseite des SSV: www.stadtsportverband-hattingen.de