Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern haben den Fußball-Profi aus dem Dorf zum Podcast eingeladen. Dort sprach Luke Hemmerich über die ferne Zukunft.

Der Hattinger Fußball-Profi
Luke Hemmerich hat sich in dem Podcast der Sportfreunde Niederwenigern zu seinem Heimatverein bekannt. Er möchte nach seiner Karriere nochmal das schwarz-gelbe Trikot des aktuellen Oberligisten überstreifen. Sein Traum ist vorher allerdings die Bundesliga.

Die Macher des „SFNcast“ haben den jungen Fußballer aus dem Dorf zum Gespräch eingeladen. Über die Schwester ist der Kontakt zum Profi zustande gekommen. „Ich habe Luke dann angerufen und er hat uns sofort zugesagt“, erzählt Vorstandsmitglied Mario Kraushaar, der den aktuell für die Würzburger Kickers auflaufenden Fußballer im Podcast zunächst über seine Anfänge bei den Sportfreunden fragte.

Anfänge von Luke Hemmerich in Hattingen auf Asche


Hemmerich trainierte nur kurze Zeit auf dem Platz an der Burgaltendorfer Straße, damals noch auf Asche, ehe es in die Nachwuchsteams von Bayer Leverkusen, Rot-Weiß Essen und schließlich Schalke 04 ging, wo ihm im Sommer 2017 nach seiner Zeit in der A-Jugend der Sprung zu den Profis gelang.


„Wenn ich zuhause bin, bin ich ab und zu auf dem Platz und schaue mir die Spiele an. Ein paar Freunde von mir sind noch im Verein und spielen in der Dritten. Dadurch kriege ich noch einiges mit“, erzählt Hemmerich. Sein erstes Profispiel machte er auf Leihbasis beim VfL Bochum in einer Saison mit gleich drei Trainerwechseln. „Man nimmt von jedem Trainer etwas mit, das Jahr war aber sehr schwierig für mich, da ich viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Dann geht es vom Spielfeld auf die Tribüne und wieder zurück“, erinnert er sich.

Überrumpelndes Telefongespräch mit Pele Wollitz

Nach Bochum ging es zum FC Erzgebirge Aue, wo er kaum spielte und daher zwei Tage vor Ende der Transferperiode zu Energie Cottbus wechselte, wieder auf Leihbasis. Trainer Pele Wollitz rief Hemmerich an. „Er hat so schnell geredet und zwei Minuten am Stück, dass ich erst gar nicht verstanden habe, wer dran ist“, erinnert sich der 22-Jährige. Mit Cottbus stieg er ab und wechselte im Sommer schließlich nach Würzburg. Dort fühlt der Hattinger sich wohl. „Es ist schade, dass nun alles still steht“, so Hemmerich.


Kann er sich später mal eine Rückkehr zu den Sportfreunden vorstellen? „Ich warte jede Transferperiode auf Theo Schlüters Anruf, aber da kommt nichts. Daher muss ich es mir nochmal überlegen“, scherzte er zunächst und schob nach: „Ich hoffe, dass ich eines Tages nochmal für Niederwenigern spielen werde. Wann das sein wird, weiß ich nicht. Aber ich denke schon, dass es passieren wird und da freue ich mich drauf.“