Sprockhövel. Obwohl es seit Donnerstag wieder möglich ist, kontaktarm unter freiem Himmel zu trainieren, wartet die Stadt Sprockhövel noch und sucht Lösungen.

Die Öffnung des Sportbetriebs – mit vorerst noch einigen Einschränkungen – begrüßt die Stadtverwaltung Sprockhövel grundsätzlich. Bevor es zur Öffnung der Sportplätze für die heimischen Vereine kommt, soll aber am Freitag erst der Krisenstab tagen.

Die gesetzlichen Vorgaben müssen eingehalten werden, sonst drohen Sportlern und Vereinen Bußgelder. Denn die Verantwortung liegt im laufenden Sportbetrieb bei ihnen, betont die Leiterin des Ordnungsamtes, Angelika Densow. Ihre Abteilung hatte sich Donnerstagnachmittag noch einmal beim zuständigen Ministerium rückversichert, dass Trainingsgruppen möglich sind, wenn die Abstandsregeln eingehalten werden können. „Es ist nicht klar geschildert gewesen, so schwierig war es für uns noch nie, wir haben heiß diskutiert“, sagt Densow.

Krisenstab der Stadt Sprockhövel soll vor Öffnung erst tagen

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Die Stadt Sprockhövel ist allerdings noch in der Defensive. Zwar sind Reitanlagen wieder geöffnet – die Vereine fragten auch danach – doch bevor der Stab für außerordentliche Ereignisse (SAE) nicht getagt hat, sollen die Sportplätze noch geschlossen bleiben. Seitens der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) gibt es jedenfalls noch keine Freigabe.

„Es gibt keine detaillierten Angaben, wie die Vereine den nun wieder erlaubten kontaktlosen Sportbetrieb bewerkstelligen können. Wir werden uns größtmögliche Mühe geben, nach einer Lösung zu suchen, was überhaupt möglich ist und dann mit den für die Anlagen zuständigen Vereinen sprechen“, sagt ZGS-Leiter Ralph Holtze auf WAZ-Anfrage.

Trainingseinheiten sollten terminlich abgestimmt werden

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Er betont, dass die Vereine für die Nutzung der Anlagen vor Durchführung der Trainingseinheiten intern Terminabsprachen arrangieren müssten, damit nicht zu viele Personen auf einmal Sport treiben. Auch, wenn einige Mitglieder vielleicht drängen werden. „Das müssen wir ganz sensibel betrachten“, warnt Holtze.

Schwierig würde auch die Öffnung der Hallen, die ab kommenden Montag erlaubt sein werden. „Wir haben sie für politische Zwecke zur Verfügung gestellt und es dürfen nur ganz wenige Personen gleichzeitig in eine Halle“, gibt Holtze zu bedenken.