Hattingen. Der Trainer bleibt weiter Bestandteil im neuen Team um Coach Kai Henning. Die Rot-Weißen sind dem Herbeder Schwartz sehr ans Herz gewachsen.
Riesige Überraschung beim Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen: Uli Schwartz bleibt dem Klub zumindest auch für die nächste Saison erhalten. Nur in einer anderen Funktion.
Nachdem öffentlich wurde, dass die Hattinger ihren aktuellen Trainer ab der kommenden Spielzeit durch Kai Henning ersetzen werden, war eigentlich klar, dass Uli Schwartz den TuS im Sommer verlassen würde. „Ich bin für eine neue Aufgabe bei einem anderen Klub durchaus offen, kann mir aber auch eine Pause gut vorstellen“, sagte der vom späten Zeitpunkt der Bekanntgabe des Trainerwechsels sichtlich überraschte Herbeder vor ein paar Wochen. Nun kommt es aber doch ganz anders.
Kai Henning ist ab der neuen Saison Cheftrainer beim TuS Hattingen
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Zunächst einmal sei gesagt, dass sich an der Entscheidung, Kai Henning als neuen Trainer zu installieren, rein gar nichts ändert. Henning wird kommen und neuer Chefcoach eines für Verbandsligaverhältnisse sicherlich außergewöhnlichen Trainer- und Betreuerstabes werden. Neben Henning und Achim Bieber als Torwarttrainer, Dirk Kuhnhenn als Betreuer und Paul Klaucke als Physiotherapeut wird mit Uli Schwartz zukünftig ein fünfter Mann dieses Team vervollständigen.
„Alle werden sich prima ergänzen. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass es kein Kompetenzgerangel geben wird. Kai Henning ist eindeutig der Chef im Ring. Und Uli Schwartz wird eine Rolle einnehmen, die es bisher noch nicht gab. Es handelt sich nicht um ein verpflichtendes Amt und auch nicht um eine feste Aufgabe. Uli wird nach Bedarf beim Training und bei den Spielen dabei sein, einzelne Spieler individuell fördern, unsere jungen Talente weiterentwickeln und uns auch bei der Gegnerbeobachtung unterstützen“, umreißt Abteilungsleiter Maik Düerkop die neue Handlungsebene für Uli Schwartz. Der Handballchef freut sich, diesen und sehr erfahrenen Handballfachmann weiterhin in den eigenen Reihen zu wissen.
Initiative ging von Uli Schwartz selbst aus
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Die Initiative für die überraschende Wende in dieser Personalie ging von Uli Schwartz selbst aus. Bei der Besprechung mit dem Vorstand rund um den Trainerwechsel hatte er bereits angedeutet, dass er mit seiner Arbeit beim TuS eigentlich noch nicht fertig und ihm die Mannschaft so richtig ans Herz gewachsen sei. Deshalb hat er kürzlich noch einmal das Gespräch mit Maik Düerkop und dem Sportlichen Leiter, Dominic Schimm, gesucht.
„Ich habe vorgetragen, wie ich mir eine weitere Mitarbeit vorstellen könnte. Meine Ideen sind auf fruchtbaren Boden gestoßen, auch bei Kai Henning. Wir haben uns intensiv ausgetauscht und eine Lösung gefunden, die dem Verein durchaus weiterhelfen kann“, sagte Uli Schwartz und betonte ausdrücklich, dass er im Hintergrund ohne festen Posten fungieren und seine neue Aufgabe mit großer Freude angehen werde.
Neuer Trainer freut sich auf kompetente Unterstützung
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Für Kai Henning war es geradezu eine Selbstverständlichkeit, diese Zusammenarbeit mit Uli Schwartz zu forcieren. „Wenn das mit einer Koryphäe wie Uli möglich ist, wäre man ja doof, wenn man da nicht zugreifen würde. Das ist doch für den Verein, für mich und für Uli eine Win-Win-Win-Situation“, freut sich der neue TuS-Coach auf eine „kompetente Unterstützung durch einen hervorragenden Fachmann“.
Henning hat bei den Gesprächen schnell gemerkt, dass sich im neuen Trainerteam eine positive Konstellation ergeben könnte, betont aber auch, „dass ich dabei „selbstverständlich den Hut aufhaben werde“. Henning: „Natürlich ist das auch für mich ein Start ins Ungewisse. Ich freue mich aber auf eine tolle und spannende Geschichte und eine schöne und erfolgreiche Zeit beim TuS Hattingen.“
Kurzfristige Absage an einen anderen Verein
Diese Zeit wird nun also auch Uli Schwartz bei den Südstädtern weiter mitgestalten. Allerdings nicht mehr in verantwortlicher Position. Mit seiner langjährigen Erfahrung, dem geballten Fachwissen und feinen Gespür gerade auch für jüngere Spieler kann der 64-jährige Pädagoge zu einem ganz wichtigen Mosaiksteinchen im neuen Funktionsteam beim TuS Hattingen werden.
Wie sehr der Ur-Herbeder nach den knapp zwei Jahren inzwischen mit dem TuS verbunden ist, wird besonders deutlich, wenn man weiß, dass Schwartz kurz vor seiner Zusage bereits einem anderen Verein abgesagt hat, mit dem er schon unmittelbar vor einer Einigung stand.