Sprockhövel. Volker „Theo“ Brune hat zwei Jahre in der 2. Bundesliga gespielt. Bei der TSG Sprockhövel ist er regelmäßiger Gast. Und hat seinen Job bekommen.
Er ist immer noch ein bekanntes Gesicht bei der TSG Sprockhövel, bei vielen Heimspielen zu Gast in der Baumhof Arena. Dort, wo er den Sprung in den Profifußball schaffte, zumindest kurze Zeit. Und dort, wo er seine Karriere auch beendete, ehe er im TSG-Vorstand mitwirkte. Die Rede ist von Volker „Theo“ Brune.
Das Kicken lernte der Sprockhöveler in seiner Heimatstadt, ehe es in der B- und A-Jugend zum VfL Bochum ging. Von einem Vorvertrag als Profi trat der Verein damals, 1974, zurück, weil sich Brune am Ellenbogen verletzte und zweimal operiert werden musste. „Ich hatte mir damals einiges ausgerechnet. Aber keiner wusste, wie der Arm nach der OP zusammenwächst“, erinnert er sich.
Ein Scout hat Brune in Sprockhövel zufällig angesprochen
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Es ging zurück zur TSG, in der Bezirksklasse erinnert sich Brune an interessante Derbys gegen die SG Welper, den TuS Hattingen und den Hammerthaler SV. Dann folgte der Aufstieg mit dem Wechsel zum BV Lüttringhausen (1984 in BV Remscheid umbenannt und 1990 im FC Remscheid aufgegangen) wechselte und zwei Jahre in der 2. Bundesliga spielte. Ein Scout entdeckte Brune in Sprockhövel. „Eigentlich war er gar nicht wegen mir da, sondern wollte Martin Henze beobachten. Nach dem Spiel hat er mich dann angesprochen. Bei so einem Angebot konnte ich nicht nein sagen“, gibt Brune zu.
Besonders stolz ist er auf sein einziges Tor in der zweiten Liga, was ihm in der Spielzeit 1983/84 gegen die Stuttgarter Kickers gelang. Allerdings verlor seine Mannschaft nach der 1:0-Führung noch 1:3. Immerhin: den damals erst 19-jährigen Jürgen Klinsmann deckte er so gut, dass dem aufstrebenden Jungstar kein Treffer für die Kickers gelang. Beim SC Freiburg begegnete er Joachim Löw, der damals aus dem Fußball-Oberhaus abgestiegene FC Schalke 04 lief mit Profis wie Olaf Thon auf. Mit Remscheid stieg Brune in dieser Saison zwar ab, spielte aber noch ein Jahr in der Oberliga und 1982/83 im DFB-Pokal sogar gegen den FC Bayern München. „Das ist schon überragend gewesen, wenn man gegen Spieler wie Klaus Augenthaler antritt. Die Hütte war voll“, sagt Brune.
Bei der TSG Sprockhövel beendet er mit 39 Jahren seine Karriere
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Dann kehrte er nochmal zur TSG zurück, in die 1. Kreisklasse und stieg mit dem Team direkt in die Bezirksklasse auf. Er beendete 1995 im Alter von 39 Jahren endgültig seine Karriere und wirkte später acht Jahre im Vorstand der Sprockhöveler mit, als zweiter Vorsitzender und sportlicher Leiter. Sein Verein besorgte ihm eine Ausbildung bei der Volksbank Sprockhövel, wo er 18 Jahre lang arbeitete. Dann wechselte er in seinen eigentlich gelernten Job, den des Lehrers. Seit 15 Jahren arbeitet der 63-Jährige nun an der Gesamtschule Velbert-Mitte und unterrichtet dort Französisch und Gesellschaftslehre.
In seiner Freizeit ist er dem Fußball weiterhin treu, nicht nur als regelmäßiger Zuschauer bei den Oberliga-Spielen der TSG. Selbst kickt Brune bei der Spielgemeinschaft der TSG und des SC Obersprockhövel. Normalerweise ist einmal pro Woche Training und alle zwei, drei Wochen steht ein Freundschaftsspiel an.