Hattingen. Die Schwartz-Sieben kann nach dem furiosen Auftritt gegen Bommern nicht an die Leistung anknüpfen und unterliegt Gevelsberg-Silschede unglücklich.

Der in den letzten Wochen so erfolgreiche TuS Hattingen bot nach dem furiosen 33:24-Erfolg über Spitzenreiter TuS Bommern auch dem Tabellendritten HSG Gevelsberg-Silschede einen beherzten Fight. Im Gegensatz zur Vorwoche sprang für die Hattinger am Samstag aber nichts Zählbares heraus. Nach einer spannungsgeladenen und turbulenten Endphase unterlag das Team von Trainer Uli Schwartz denkbar knapp und unglücklich mit 31:32.

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Gerade in den Schlussminuten wurden die Hattinger von der Glücksgöttin Fortuna nicht gerade begünstigt. „Die beiden Schiedsrichterinnen hatten so ihre Probleme mit der Passivauslegung. Sie hoben nach dem 31:31-Ausgleichstor durch Jonas Kilfitt bei Überzahl für uns immer wieder den Arm, unterbanden das Zeitspiel der Gevelsberger aber nicht, obwohl diese überhaupt nicht den Weg zum Abschluss suchten“, sagte Schwartz und machte seine Kritik an einer weiteren entscheidenden Situation fest.

„Nicht der Grund für die Niederlage“

„Nach dem 32:31 zeigte eine der beiden dann auch noch eine fehlerhafte Ausführung unserer schnellen Mitte an, allerdings ohne das Spiel zu unterbrechen. So lautete die Entscheidung ‘torab’ anstatt Wiederholung. Das war schon schade aber sicherlich nicht der Grund für unsere Niederlage“, sagte Uli Schwartz kurz nach Spielschluss.

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Die Ursache für den doppelten Punktverlust machte der Coach vielmehr an der Tatsache fest, dass seine Jungs ganz einfach nicht an die starke Form aus dem Bommern-Spiel anknüpfen konnten. „Das war heute nicht unser Tag. Da muss man nach den guten Spielen der letzten Wochen aber auch mal Fünfe gerade sein lassen“, sah Schwartz seinen Schützlingen den durchwachsenen Auftritt nach.

Die Zuschauer bekamen eine zwar faire, aber doch irgendwie sehr unruhige Begegnung geboten. Die Gäste hatten von Beginn an das Problem, den Gevelsberger Kreisläufer nicht in den Griff zu bekommen. Auch eine Umstellung der Formation von 5:1 auf 6:0 half nicht weiter.

TuS liegt noch einmal vorne

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„Da haben wir recht dumm verteidigt und ihn nicht mit zwei Mann zugestellt. Da wir zudem vorne nicht gut getroffen haben, lagen wir zur Pause verdientermaßen zurück“, sprach Schwartz die Fehlerkette ganz offen an.

Im zweiten Abschnitt sahen sich die TuSler für kurze Zeit dennoch auf der Siegerstraße. Vier Tore in Folge durch Philipp Gräf und Nils Johannes (3) machten durch flotte Gegenstöße und schnell ausgeführter Mitte aus einem 24:27-Rückstand eine 28.27-Führung.

Der TuS geriet aber wieder ins Hintertreffen. Zwar gelang noch einmal der erneute Gleichstand (31:31), doch dann nahm das Unglück seinen Lauf.

Gevelsberg-Silschede – TuS Hat. 32:31

„Spielfilm“: 3:0, 4:3, 7:4, 8:8, 12:10, 12:14, 16:14 (Hz.), 16:16, 21:18, 24:20, 26:24, 27:28, 31:29, 31:31, 32:31.

TuS: Jedhoff, Bieber; Johannes (8), Gräf (3), Schmitz (2), Grossmann (4), Bothmann, Gusewski, Kilfitt (4/4), Delgado, Werthebach (4), Stecken (3), Oberste-Lehn (3).