Hattingen. Die Schwartz-Sieben ist bei der HSG Gevelsberg-Silschede zu Gast. Dort gibt es ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Spieler des TuS Hattingen.

Nach dem bravourösen Heimsieg gegen den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Bommern (33:24) steht der TuS Hattingen in der Handball-Verbandsliga bereits an diesem Wochenende erneut vor einer hohen Hürde. Die TuSler sind am Samstag beim Tabellendritten HSG Gevelsberg-Silschede zu Gast. Anwurf ist um 19.15 Uhr in der Sporthalle Gevelsberg-West.

Fünf Punkte haben die Gevelsberger in acht Heimspielen bisher abgegeben. Zweimal wurden Spiele verloren (gegen OSC Dortmund 27:31 und gegen SV Teutonia Riemke 35:40), einmal gab es ein Unentschieden (gegen VfL Eintracht Hagen II 31:31).

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Der Rückstand auf Tabellenführer TuS Bommern beträgt bereits beachtliche zehn Punkte. Der Zweite, VfL Eintracht Hagen II, liegt aber noch in durchaus erreichbarer Nähe. Drei Zähler muss die HSG aufholen, um mit dem Konkurrenten gleichzuziehen. Da darf es für das Team mit dem ehemaligen TuS-Torhüter Sven Wulf gegen Hattingen am Samstagabend keinen Ausrutscher geben.

Keine guten Erinnerungen ans Hinspiel

An das Hinspiel haben die TuSler überhaupt keine guten Erinnerungen. Die eigentlich so heimstarke Mannschaft von Trainer Uli Schwartz verlor sang- und klanglos mit 24:35. Da ist also noch eine Rechnung offen. So sieht es auch Uli Schwartz.

„Die Hinspielniederlage sollte den Jungs noch eine Extra-Portion Motivation geben. Ganz wichtig wird aber sein, dass wir nach dem tollen Spiel gegen den TuS Bommern die Füße auf dem Boden behalten und mit dem gleichen Elan in das Spiel starten wie beim Sieg über Bommern. Ich würde mich sehr freuen, wenn unser verschworener Haufen die starke Form bestätigen könnte“, sagte Hattingens Übungsleiter, der erneut volle Konzentration und Willensstärke einfordert. Denn mit einem Auge schaut der Trainerfuchs immer noch auf den unteren Teil der Tabelle.

TuS schielt auf Platz drei und vier

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Der Vorsprung des TuS Hattingen auf den Tabellendrittletzten Ahlener SG 93 II beträgt allerdings inzwischen beruhigende neun Punkte. Da dürfte eigentlich bei acht noch ausstehenden Spielen nichts mehr anbrennen. Insgeheim schielt man im Lager der Hattinger auch eher auf die Ränge drei und vier.

Dort sind aktuell punktgleich TuS-Gegner HSG Gevelsberg-Silschede und die TG Rote Erde Schwelm beheimatet. Drei Zähler dahinter lauert schon die Schwartz-Sieben. Ein Sieg in Gevelsberg, und schon wären die Hattinger auf Schlagdistanz heran.

Daher ist es bedauerlich, dass mit Lennart Cammann ein überaus flexibler Spieler erneut ausfällt. Auch Philipp Gräf und David Bayer konnten unter der Woche, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt trainieren. Auf dem Wege der Besserung ist Kai Werthebach, dessen Knie bei den Übungseinheiten keine Beschwerden mehr bereitete. Da die zweite Mannschaft der Hattinger in der Bezirksliga fast zeitgleich beim HSV Herbede antritt, können keine Spieler der Zweitvertretung „ausgeliehen“ werden.