Hattingen. Der unbesiegte Erste kommt nach Hattingen. Die Rot-Weißen haben zuletzt eine Serie hingelegt. Ein Leistungsträger bekennt sich zum Verein.
Am Sonntag ist die mit Abstand beste Mannschaft der Handball-Verbandsliga Staffel 2 beim TuS Hattingen zu Gast. Die Rot-Weißen erwarten den verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Bommern in der Kreissporthalle. Dass die Hattinger in diesem Derby die Außenseiterrolle innehaben, steht völlig außer Frage. Anwurf des Nachbarstadtduells ist um 17.30 Uhr.
Der TuS Bommern und der TuS Hattingen haben in diesen Tagen allerdings eines gemeinsam: Beide bekommen in der kommenden Saison einen neuen Trainer. Während beim TuS Hattingen der auslaufende Vertrag mit Uli Schwartz nicht verlängert und mit Kai Henning bereits ein neuer Übungsleiter vorgestellt wurde, wird Ingo Stary sein Engagement in Bommern aus eigenem Antrieb beenden. Trotz des riesigen sportlichen Erfolges mit dem wohl bald bevorstehenden Aufstieg in die Oberliga als Krönung wechselt Stary nach nur einer Saison im Sommer zum aktuellen Drittligisten SG Menden Sauerland Wölfe. Diese Entscheidung teilte der Nachfolger von Thorsten Stephan den überraschten TuS-Verantwortlichen am Dienstag mit.
TuS Hattingen geht gut mit Trainerwechsel um
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Die Mannschaft des TuS Hattingen ist mit der Situation rund um den Trainerwechsel prima umgegangen. „Wir haben, nachdem die Spieler informiert wurden (Mitte Januar vor dem wichtigen Auswärtssieg beim SuS Oberaden), schnell einen Schulterschluss vollzogen und die Erfolgsserie mit vier Siegen gestartet. Leider lief es dann im Nachholspiel gegen den TuS Westfalia Hombruch nicht mehr so rund. Mannschaft und Trainer sind aber fest entschlossen, bis zum Ende der Spielzeit alles für den Erfolg zu tun“, sagte Uli Schwartz, der überhaupt keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass die Chemie zwischen Spielern und Coach auch weiterhin stimmt.
Den Beweis antreten kann das Team schon am Sonntag mit einem beherzten Auftritt gegen den haushohen Favoriten. „Unabhängig vom Spielausgang müssen wir eine hundert Prozent bessere Leistung abrufen als noch im Nachholspiel gegen Hombruch. Wir wissen, dass wir im Hinspiel (18:34) die falschen Mittel gewählt haben. Das werden wir jetzt besser machen. Und dann werden wir sehen, was gegen den Top-Favoriten so machbar ist“, sagte Uli Schwartz. Die TuSler werden auf einen hoch motivierten Gegner treffen, dessen Ziel es ist es, so schnell wie möglich den Aufstieg perfekt zu machen. Bestenfalls mit blütenreiner Weste.
TuS Hattingen braucht einen Sahnetag
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Das Team aus Witten hat im Verbund mit dem überragenden Torwart und Ex-Hattinger Clemens Uphues die mit Abstand beste Defensive der Liga und ist auch offensiv auf jeder Position doppelt stark besetzt. Um als erste Mannschaft dem TuS Bommern einen Zähler abzuknöpfen, muss also alles passen. Da müssen die TuSler schon einen Sahnetag erwischen und die Bommeraner schwächeln. Man darf gespannt sein. Vielleicht stecken die Gäste den baldigen Weggang ihres Erfolgstrainers ja nicht so locker weg.
Personell sind die Hattinger allerdings arg gebeutelt. Während bei Bommern bis auf den Ex-Hattinger Marcel Tarlinski wohl der komplette Kader zur Verfügung steht, fallen bei den Hausherren neben den Langzeitverletzten mit David Bayer und Sebastian Cammann zwei weitere Spieler aus. Kai Werthebach (Knie), Philipp Gräf (umgeknickt) und Tom Gusewski (Skiurlaub) haben in der Woche beim Training gefehlt. Das Trio dürfte aber auflaufen können.
TuS Bommern hat Linus Grossmann umworben
Mit dabei ist auch Linus Grossmann. Der Leistungsträger hat dem Werben des TuS Bommern um einen Wechsel eine Absage erteilt und wird nicht nur am Sonntag, sondern auch in der kommenden Saison das TuS-Trikot tragen.