Hattingen. Die TuS-Handballer gewinnen beim SuS Oberaden verdient mit 32:29. Das Schwartz-Team legt dabei eine deutliche Leistungssteigerung an den Tag.

Handball-Verbandsligist TuS Hattingen hat die Hinrunde mit einem wichtigen Auswärtssieg abgeschlossen. Nach der ärgerlichen 27:29-Heimniederlage gegen den ATV Dorstfeld gewannen die Hattinger beim SuS Oberaden verdient mit 32:29.

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„Wir haben uns die beiden zu Hause verlorenen Punkte quasi wiedergeholt und dabei wesentlich besser gespielt als in der Vorwoche. Diese Leistungssteigerung tut richtig gut und verleiht uns hoffentlich viel Selbstvertrauen für die kommenden Wochen“, freute sich TuS-Trainer Uli Schwartz über den doppelten Punktgewinn im Kampf um den Ligaverbleib gegen einen direkten Konkurrenten. Die TuSler haben ihr Zählerkonto wieder ausgeglichen (13:13) und sich erst einmal im Mittelfeld etabliert.

Harte aber faire Begegnung

So haben sie gespielt

SuS Oberaden – TuS Hattingen 29:32

„Spielfilm“: 0:3, 7:6, 10:13, 14:15 (Hz.), 16:22, 18:22, 21:26, 26:30, 29:32

TuS: Bieber, Frorath; Gräf (2), Bayer (4), Schmitz (1), Grossmann (5), Bothmann (4), Gusewski (7), Kilfitt, Werthebach (5/1), Stecken (4), Oberste-Lehn (2).

In einer recht harten aber meist fairen Begegnung gingen die Hattinger schnell mit 3:0 in Führung. Die Hausherren fanden dann aber auch zügig ins Spiel und drehten den Spieß um (7:6). Dieses 7:6 sollte aber über die gesamten 60 Minuten die einzige Führung der Bergkamener sein. Der TuS übernahm wieder die Initiative, zog auf 13:10 davon, ließ den Gegner aber wieder bis auf einen Treffer herankommen (15:14-Halbzeitstand).

„In der Pause haben wir gefühlt, dass wir das Spiel gewinnen können. Mit diesem Signal sind wir auf das Spielfeld zurückgekehrt und haben in der Folgezeit dem SuS größere Schwierigkeiten bereitet als zuvor“, sagte Uli Schwartz. Die Deckung zeigte sich noch kompakter als in der ersten Halbzeit, und Valentin Bieber schwang sich im Tor zum großen Rückhalt auf.

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Der TuS fand über weite Strecken wieder zu seinem gefürchteten schnellen Umschaltspiel und sorgte auch durch feine Kombinationen für Gefahr. Der kleine Kader der ersatzgeschwächten Hattinger trat als verschworene Einheit auf und ließ sich auch durch teilweise vom Gegner praktizierte doppelte Manndeckung nicht verunsichern.

Nur Unsicherheit bei Siebenmetern

„Da haben wir viel in die Breite gespielt, die Lücken genutzt und so dem Gegner so manche Schweißperle auf die Stirn getrieben“, freute sich Uli Schwartz über den starken Auftritt. Nerven zeigten die TuSler lediglich bei der Ausführung von Siebenmetern. Da fand nur einer von insgesamt fünf Versuchen den Weg ins Netz.

Bevor der Sieg unter Dach und Fach war, musste der TuS Hattingen nach eigener 29:23-Führung aber noch überaus hektische zehn Schlussminuten überstehen. Obwohl Oberaden in dieser Phase noch vier Zeitstrafen und eine Disqualifikation kassierte (bei zwei Zeitstrafen für den TuS) gab sich der SuS nicht vorzeitig geschlagen. Die Hausherren zogen noch einmal alle Register und verkürzten trotz der Unterzahl auf drei Treffer. Mehr als eine Ergebniskosmetik sprang am Ende aber nicht mehr heraus.