Hattingen/Sprockhövel. Jenny Genk ist bei der Verleihung der Stadt Hattingen älteste Jubilarin. Es gibt weniger Urkunden als im Vorjahr, ein Anteil ist gestiegen.
1030 Sportabzeichen hat die Stadt Hattingen für das Jahr 2019 ausgestellt. Damit ist die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren etwas gesunken. Dennoch sind diejenigen, die eine runde Zahl erreicht haben, im Rathaus geehrt worden. Eine Absolventin aus Sprockhövel stach dabei heraus.
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Der größte Anteil ist von Kindern und Jugendlichen abgelegt worden, 857 Urkunden. Dazu kommen 173 Sportabzeichen, die Erwachsene in Hattingen erreicht haben. Sportabzeichen-Obmann Rainer Haarmann hat dabei festgestellt, dass es mit 435 die meisten Urkunden mit einer silbernen Nadel gab. „Der Anteil ist deutlich gestiegen“, sagte er. Dazu kommen 331 goldene Abzeichen und 264 in Bronze. Haarmann appelliert daran, weiterhin das Abzeichen als Art Urkunde für die eigene Fitness abzulegen und andere dazu zu motivieren.
Ziel: Schüler in Sportvereine bekommen
Einen großer Anteil kommt über die Schulen, besonders viele Abzeichen haben das Gymnasium Holthausen (158), die Katholische Grundschule Weiltor (150) sowie die Nikolaus-Groß-Grundschule (137) abgenommen. Bei den Vereinen liegt die SG Welper (mit SG Ruhr) mit 194 vorne. „Wir wollen die Sportler aus den Schulen in die Vereine bekommen. Dort erzeugt die Geselligkeit, dass man aktiv und fit bleibt“, betont Haaarmann.
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So wie diejenigen, die hohe Wiederholungszahlen erreicht haben. 2019 legte der ehemalige Ruder-Weltmeister im Leichtgewichts-Einer Christian Warlich sein 40. Abzeichen ab. Auf 35 Urkunden kommt die Ex-Mitarbeiterin des Hattinger Sportamtes, Petra David. „Ich bin damals durch Hilde Sokolowski motiviert worden und dabeigeblieben“, erzählt sie. Bei der Berg- und Skigilde legt sie das Abzeichen ab, hält so auch den Kontakt zum Sportplatz.
Sprockhövelerin ist stolz auf Schwimmen mit Kopfsprung
Mit Jenny Genk hat sie vor vielen Jahren eine Kollegin aus der Frauenturngruppe des PSV Ennepe mit zum Sportplatz gebracht. 2019 ist sie 83 Jahre geworden und hat zum 25. Mal das Sportabzeichen absolviert.„Ich hätte nicht durchgehalten, wenn Petra nicht dabei wäre“, gesteht sie.
Stolz ist sie darauf, dass sie 25 Meter Schwimmen unter 41 Sekunden geschafft hat. „Ich war in Gevelsberg in einem Hallenbad und habe sogar einen Kopfsprung gemacht, wodurch ich unter der Zeit geblieben bin“, verrät die Sprockhövelerin, die regelmäßig walkt und bis vor zwei Jahren auch oft Fahrrad fuhr, auch mal 100 Kilometer pro Tag. „Ich habe zum Glück gute Gene“, sagt sie und hält sich fit, ebenso durch das Sportabzeichen.