Hattingen. In der Oberliga trifft der Trainer auf die Sportfreunde Niederwenigern, die er aus seiner aktiven Zeit kennt – mit einer speziellen Beziehung.
Der Trainer des ETB SW Essen, Ralf vom Dorp, hat eine Lebensphase mal in Hattingen verbracht. In seiner Jugendzeit wohnte er in der Stadt, besuchte die Realschule Grünstraße und war beim SuS Niederbonsfeld aktiv. Daher kennt er die Sportfreunde Niederwenigern, gegen die seine Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) auswärts spielt.
„Es war früher eine spezielle Beziehung zwischen Niederbonsfeld und Niederwenigern. Ein bisschen so wie Dortmund und Schalke, auch von den Vereinsfarben betrachtet“, sagt der Essener mit einem Lachen zu seiner aktiven Zeit als Fußballer. Damals waren die beiden Vereine noch in derselben Liga, der SuS sogar mal höher, ehe die Entwicklungen auseinander gingen und die Sportfreunde nach und nach ihre Aufstiege in die höheren Ligen feierten.
Nur Spiele gegen den SC Velbert sind besonders
Für vom Dorp sei es am Sonntag aber ein ganz normales Spiel, wenn er in der Oberliga auf die Wennischen trifft. Da er in Essen-Kupferdreh wohnt, hat er es nicht weit bis nach Hattingen. Es sei für ihn aber nichts besonderes, in seiner alten Heimat mit seinem aktuellen Verein anzutreten. „Das ist es nur, wenn ich gegen meinen Ex-Verein SC Velbert spiele“, verrät vom Dorp. Bei den Clubberern war er elf Jahre lang Trainer, ehe er im vergangenen Sommer zum ETB wechselte.
Auch dort tritt er mit seiner Mannschaft in der Rückrunde noch an. In Niederwenigern erwartet er am Wochenende ein schwieriges Spiel, der Vergleich in der Hinrunde endete ganz knapp mit 1:0 für die Essener. Das Tor fiel im August nach einer Ecke, aus dem Spiel heraus fanden die Schwarz-Weißen lange Zeit kein Mittel, um sich Chancen zu erspielen.
Ralf vom Dorp warnt vor den Sportfreunden Niederwenigern
„Es kann gefährlich werden, wir haben uns im Hinspiel schwer getan und wie ich Niederwenigern kenne, sind sie immer hochmotiviert“, sagt Ralf vom Dorp. Daher warnt er sein Team vor dem abgeschlagenen Tabellenletzten.