Sprockhövel. Die TSG-U19 bleibt bei den Westdeutschen Fußball-Hallenmeisterschaften ohne Niederlage. Im Finale gibt’s einen klaren 4:0-Erfolg und die DM-Quali
Knapp drei Minuten waren in diesem Finale erst gespielt, als sich Aker Arslan über die linke Seite durchsetzte und dann einen strammen Schuss aufs Tor von Fortuna Köln abfeuerte. Der Kölner Keeper hatte die Finger zwar noch dran, dem Geschoss des Sprockhövelers waren sie aber nicht gewachsen. Und so stand es nach vier Minuten bereits 1:0 für die TSG Sprockhövel.
Ein weiteres Ausrufezeichen, das die U19 des Klubs bei den Westdeutschen Fußball-Hallenmeisterschaften setzte. Am Ende fuhr die von Patrick Knieps trainierte Mannschaft auch den Sieg ein.
Auch interessant
Viel besser hätte es für die Nachwuchsfußballer der TSG gar nicht laufen können. Während ringsum Plätze gesperrt und Spiele abgesagt wurden, drehte das Knieps-Team bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften richtig auf. Zehn Mannschaften hatten sich für das in der Duisburger Sportschule Wedau ausgetragene Turnier qualifiziert.
Fortuna Köln führt Gruppe A an
In Gruppe A gingen neben Finalgegner SC Fortuna Köln auch der VfB 03 Hilden, der SC 1911 Kapellen-Erft, der FC Preußen Espelkamp und der FV Wiehl 2000 an den Start. In der Gruppe B bekam es die TSG Sprockhövel mit der SpVg 20 Brakel, der DJK Arminia Klosterhardt, dem FC Hennef 05 und dem SV Adler Osterfeld zu tun.
Das Knieps-Team setzte sich in der Vorrunde mit acht Punkten als Gruppenerster durch. Im Halbfinale wartete dann der VfB 03 Hilden, der sich als Zweiter der Gruppe B für das Semifinale qualifiziert hatte. Die Hildener stellten allerdings keine große Hürde für die TSG dar. Mit 4:0 fertigten die Sprockhöveler den VfB ab. Jan Oberhagemann traf dabei gleich doppelt.
„Die Jungs haben ein ganz starkes Turnier gespielt. Unser Teamgeist hat sich dabei wirklich bezahlt gemacht“, fand ein stolzer Trainer Patrick Knieps, der mit dem deutlichen Ergebnis im Halbfinale nicht unbedingt gerechnet hatte.
Brakel siegt im kleinen Finale gegen Hilden
Auch interessant
Im Finale wartete dann der SC Fortuna Köln, der in der Vorschlussrunde Brakel mit 2:1 aus dem Weg geräumt hatte. Für die Spielvereinigung blieb als kleiner Trost der Sieg im Spiel um Platz drei (4:2 gegen Hilden).
Auch im Endspiel zeigte die Mannschaft der TSG dann noch einmal, was in ihr steck: Nach der frühen Führung von Aker Arslan musst der TSG-Nachwuchs kämpfen. „Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Aber je länger die Partie dauerte, desto großer waren unsere Spielanteile und desto mehr Chancen haben wir uns auch herausgespielt.“
Doppelpack von Renke bringt die Entscheidung
Auch interessant
Die Entscheidung fiel dann erst spät: Eduard Renke stellte die Weichen mit seinem Doppelpack in der 17. und 18. Minute auf Sieg. Robin Nenstiel machte mit seinem Treffer in der Schlussminute den Deckel drauf.
Mit dem Sieg bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften haben sich die Sprockhöveler automatisch für die Deutschen Hallenmeisterschaften qualifiziert. Die finden am 28. März statt und werden „fast ein Heimspiel“, sagte Knieps lachend. Ausgetragen wird das Turnier nämlich in Gevelsberg.