Hattingen. Die Rot-Weißen Hattinger kassieren gegen die bis dato punktlose SG Linden-Dahlhausen eine 24:30-Pleite. Der Trainer wird danach deutlich.
Riesenblamage für den TuS Hattingen II: er hat es tatsächlich fertiggebracht, dem weit abgeschlagenen Tabellenletzten SG Linden-Dahlhausen die ersten Punkte zu bescheren. Die Hattinger kassierten bei den quasi schon als Absteiger feststehenden Bochumern eine deutliche 24:30-Klatsche und hinterließen einen schwachen Eindruck.
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Unter der Woche hatte Trainer Jan Schiltz noch an die Einstellung appelliert und vor möglicher Überheblichkeit gewarnt. Die Worte ihres Übungsleiters haben die Spieler offensichtlich nicht ernst genommen. „Wir haben es an allem vermissen lassen. Unserem Spiel fehlte es an Leidenschaft, Tempo und spielerischer Leichtigkeit. Wir haben uns total naiv angestellt. Ich bin von allen Spielern schwer enttäuscht. Angefangen bei den Torhütern hat es in sämtlichen Mannschaftsteilen nicht gepasst“, stellte Schiltz seinen Akteuren ein denkbar schlechtes Zeugnis aus.
Gastgeber überraschen den TuS Hattingen II
Die Gastgeber präsentierten sich dagegen trotz der hoffnungslosen Situation völlig anders. Sie gingen hoch motiviert und äußerst aggressiv zur Sache. Mit dieser dank einer großzügigen Regelauslegung von den Schiedsrichtern ermöglichten Gangart schienen die TuSler nicht gerechnet zu haben. Sie hielten ganz einfach nicht dagegen und ließen an der Körpersprache bereits kurz nach dem Seitenwechsel erkennen, dass sie zu einer aktiven Gegenwehr nicht bereit waren.
„In der Pause haben wir noch gedacht, dass wir das Spiel drehen könnten. Doch anstatt auszugleichen, sind wir schnell klar in Rückstand geraten. Selbst als Linden später dem hohen Tempo Tribut zahlen musste, kamen wir nicht heran, weil auch uns die Kräfte ausgingen. Drei oder vier Spieler in Normalform hätten schon gereicht, um das Spiel zu gewinnen“, sagte der verärgerte Jan Schiltz.
So haben sie gespielt
SG Linden-Dahlhausen – TuS Hattingen II 30:24
„Spielfilm“: 0:1, 3:4, 8:5, 9:10, 13:12 (Hz.), 16:13, 22:16, 25:18, 28:21, 30:24
TuS: Jedhoff, Drost; Pemöller (1), Pruin (2), Fynn Kuhnhenn (2), Gornik, Sebastian Cammann (2), Schäffer (3/1), Schönenborn, Johannes (3), Alda, Serndt (4), Schiller (6/2), Luca Kuhnhenn (1).