Der TuS Hattingen will gegen Oberaden in die Erfolgsspur zurückkehren. Coach Uli Schwartz kann aber nicht auf den vollen Kader zurückgreifen.
Mit der schweren Hypothek von zwei Niederlagen in Folge im Gepäck reist Handball-Verbandsligist TuS Hattingen am Samstag nach Bergkamen. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Uli Schwartz im letzten Spiel der Hinrunde um 19.45 Uhr auf den SuS Oberaden. Austragungsort ist die Römerbergsporthalle in der Legionärstraße.
Die zwei Tabellennachbarn bestreiten diese für beide Teams eminent wichtige Begegnung unter umgekehrten Vorzeichen. Der SuS hat zwar mit 10:14-Punkten einen Zähler weniger auf dem Konto als die Hattinger. Der Trend geht nach vier Spielen ohne Niederlage in Folge allerdings in eine positive Richtung. Zuvor hatte Oberaden gleich fünf Spiele hintereinander verloren.
Starker Torwart und Linksaußen
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„Unser Gegner tritt meist mit einem relativ kleinen dafür aber gut eingespielten Kader an. Der SuS hat einen starken Torwart, einen gefährlichen Linksaußen und macht im Rückraum durchaus gescheite Dinge. Zudem werde ich meine Jungs noch mal darauf hinweisen, dass es im Kreis Unna meist etwas robuster zugeht“, sagte TuS-Coach Uli Schwartz, der den SuS Oberaden im November bei der 24:27-Niederlage bei der PSV Recklinghausen beobachtet hat.
Beim TuS Hattingen zeigt die Leistungskurve in die entgegengesetzte Richtung. Nach einer Serie von 5:1-Punkten verloren die TuSler ihr letztes Spiel vor der Winterpause beim VfL Eintracht Hagen II mit 27:33 und starteten in der Vorwoche mit der 27.29-Heimniederlage gegen den ATV Dorstfeld denkbar schlecht in das neue Jahr. Die Mannschaft präsentierte sich verunsichert und wohl auch kräftemäßig nicht auf der Höhe.
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Es ist ganz offensichtlich, dass die Hattinger den großen personellen Umbruch vor der Saison und das Pech mit langfristigen verletzungsbedingten Ausfällen während der Spielzeit nicht so ohne weiteres wegstecken können. Hinzu kommt, dass wegen des Personalengpasses immer wieder Spieler auflaufen müssen, die nicht richtig fit sind. Um seine Jungs zu schonen, verzichtete der TuS im Kreispokal am Donnerstagabend sogar bis auf Torwart Valentin Bieber auf den Einsatz von Akteuren aus dem Verbandsligakader.
Cammann fehlt mit Rückenproblemen
In Oberaden fällt neben den drei langzeitverletzten Jakob Jäger, Lars Wichmann und Nils Johannes mit Lennart Cammann (Rücken) ein weiterer wichtiger Spieler aus. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sven Schmitz. Der „Trecker“ litt zuletzt unter Fußproblemen und konnte unter der Woche erneut nicht trainieren. Erfreulich dagegen, dass mit Kai Werthebach ein torgefährlicher Rückraumspieler in das Aufgebot zurückkehrt.
Auch Peer Oberste-Lehn bleibt in der Mannschaft. Der Nachwuchsspieler zeigte zuletzt durchaus ansprechende Leistungen und bot sich als Alternative auf der Außenposition an.
Mit einem Sieg können die Hattinger ihr Punktekonto (11:13) wieder ausgleichen und sich im Mittelfeld etablieren. Bei einer Niederlage würde allerdings der SuS Oberaden an den TuSlern vorbeiziehen und die Gefahrenzone immer näher rücken.