Sprockhövel. Der Bezirksligist sichert sich nach einem Patzer noch den Gruppensieg. In Gruppe F strauchelt ein Favorit, die TSG zieht ins Endspiel ein.
Die Zwischenrunde des WAZ-Pokals in Sprockhövel hatte einige Überraschungen prarat. Im ersten Spiel der Gruppe E hat der Außenseiter SV Herbede dem Favoriten SG Welper einen Punkt abgeknöpft, der sich aber noch ins Endspiel schoss. In der kuriosen Gruppe F, in der sich die ersten und zweiten Mannschaften von Ausrichter TSG Sprockhövel und Titelverteidiger SC Obersprockhövel begegnen, strauchelte die Erstvertretung des SCO gleich zweimal.
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Die SG Welper legte flott los, ging durch einen wuchtigen Schuss von Marco Bakenecker in Führung, Frederic Krawinkel erzielte mit seinem schwachen rechten Fuß artistisch das 2:0. Doch dann drehte Herbede auf und Welper verpasste es, nachzulegen. SVH-Spielertrainer Christopher Pache lupfte den Ball über Welper-Keeper Sven Möllerke, wenige Sekunden vor Schluss haute Orhan Cifci einen Freistoß zum Ausgleich rein. Der SuS Niederbonsfeld gewann durch einen späten Treffer von Simon Gabriel knapp mit 1:0 gegen die Spielvereinigung Linderhausen und gewann danach auch gegen den SV Herbede 2:1.
Nico Kadur verpasst den Siegtreffer gegen Obersprockhövel
Der SC Obersprockhövel wollte gegen die Reserve der TSG Sprockhövel schnell alles klar machen, traf aber das Tor lange nicht. Dann glänzte Adrian Wasilewski, als er den Ball erst an der Bande mit der Hacke über einen Gegenspieler ob, dann über TSG-Keeper lupfte und aus spitzem Winkel erneut mit der Hacke ins Tor lenkte. Doch Nico Kadur glich für die TSG aus und hatte nach einem Befreiungsschlag plötzlich frei vor dem Tor den Siegtreffer in der letzten Minute auf dem Fuß. Doch er zog überhastet ab, so dass es beim 1:1 blieb.
Die Oberliga-Auswahl der TSG musste auch erst einige Minuten gegen die SCO-Reserve ausharren, bevor Joel Hauser traf. SCO-Torjäger Alex Valdix glich nach einem schnellen Spielzug aus, danach überzeugte die TSG durch präzise Pässe und mit Augenmaß beim Abschluss. Am Ende gewann sie 4:1. Gegen die erste Mannschaft des SCO hat die TSG ebenfalls die Oberhand behalten und ließ selbst nur wenig zu. Die eigenen Tore fielen beim 3:0-Sieg nach sauberen Spielzügen.
SG Welper korrigiert den Fehlstart
Die SG Welper korrigierte dann im zweiten Spiel ihren Fehlstart und fegte die Spielvereinigung Linderhausen mit 6:0 aus der Halle. Die Gegner hatten nur zwei nennenswerte Chancen, die restlichen Schüsse gingen auf ihr eigenes Tor, teilweise wollte Welper es auch zu schön lösen. Und im entscheidenden Spiel gegen den SuS Niederbonsfeld behielten die Welperaner ebenfalls die Oberhand. Nach einem schnellen Tor durch Kai Vogel verhalf Bonsfeld der SG durch ein Eigentor von Finn Neumann zum Sieg. Philipp Lindemann verkürzte eine Sekunde vor Schluss nur noch auf 1:2.
Die TSG Sprockhövel lieferte sich dann ein flottes, ausgeglichenes Spiel mit ihrer Reserve, führte dabei dreimal. Die zweite Mannschaft glich aber dreimal aus, beim dritten bugsierte Joel Hauser die Kugel nach einem Querpass ins eigene Gehäuse. Er bügelte seinen Fehler aber wieder aus, als er das 4:3 erzielte. Can Demircan schoss die TSG dann durch sein Tor zum 5:3 ins Endspiel.
Obersprockhövels Reserve kegelt die Erste raus
Während Platz zwei in Gruppe E mit dem SuS Niederbonsfeld vorzeitig belegt wurde und es beim einseitigen 5:0-Sieg des SV Herbede über Linderhausen um nichts mehr ging, war Platz zwei in Gruppe F bis zum Schluss offen. Es kam auf den Ausgang des Vereinsduelles zwischen dem SCO und seiner Reserve an. Und dabei gab es eine große Überraschung: die Zweite siegte 3:2 und schaffte es damit ins kleine Finale.
Lukas Reichelt schoss aus einem Meter früh das 1:0 für die SCO-Reserve, die dann nach einem Konter durch Kevin Brune auf 2:0 erhöhte. Die Erste war zu harmlos, aus der Distanz verkürzte Luis Monse dann aber. Doch nach einem langen Ball vom Torwart köpfte Max Schenkel nach sieben Minuten das 3:1 für die Zweite. Der erneute Anschluss von Ismael Diaby zum 2:3 Endstand in der letzten Minute war der Schlusspunkt.