Hattingen. Trainer Christoph Kreutzenbeck schickt Einzelstarter und vier Staffeln ins Rennen. Die Sportler erhoffen sich dabei nicht nur neue Bestzeiten.

Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin sind sechs Schwimmer aus dem Kader der SG Ruhr vertreten. Drei konnten trotz geschaffter Qualifikation aus diversen Gründen nicht antreten. Seit Donnerstag laufen die Wettkämpfe in der Hauptstadt, wobei eine Schwimmerin bereits in ein B-Finale geschwommen ist.

Gemeinsam mit Trainer Christoph Kreutzenbeck sind Michelle Pschuk, Lara Kaufmann, Lasse und Mika Dumke, Silas Leowald und Til Schmidt bei den Wettkämpfen. Alle Schwimmer starten über Einzelstrecken und als Staffeln über 4x50-Meter-Freistil sowie 4x50-Meter-Lagen in der Männer- und Mixed-Wertung. „Die Staffeln sind für alle wie immer ein absolutes Highlight, auch, wenn wir dabei nicht in Bestbesetzung antreten“, sagt der Trainer.

Staffel erreicht ohne Bestbesetzung Platz elf

Am Donnerstag waren seine Schützlinge bereits über die 4x50-Meter-Lagen in der Mixedwertung am Start und belegten nach 1:50,70 Minuten Platz elf, was den Trainer freute. Er sah auch schon drei seiner Schwimmer in den Einzelkämpfen. Michelle Pschuk erreichte das B-Finale über 100-Meter-Brust mit 1:10:59 Minute, steigerte sich dort allerdings nicht mehr und belegte am Ende Platz 16. Auf ein B-Finale hatte sie aber im Vorfeld über diese Strecke auch gehofft.

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Über 100-Meter-Brust ging auch Silas Leowald (Jahrgang 2002) an den Start, in der Wertung der Jugendeuropameisterschaft (JEM). „Ich möchte dort da Finale erreichen“, sagte er vor der Abreise. Das passte, er belegte am Ende Rang sechs mit einer schnelleren Zeit als im Vorlauf (1:03,54 Minute). Im Vorlauf über 1500-Meter-Freistil startete zudem Til Schmidt (Jahrgang 2003), auch in der JEM-Wertung. Nach 16:14,89 Minuten schlug er als 13. in der Juniorenwertung an (Platz 31 in der offenen Klasse).

Brüder schwimmen beide über 50-Meter-Rücken

Michelle Pschuk startet noch über 50- und 200-Meter-Brust sowie über 100-Meter-Lagen. „Über 50-Meter-Brust erwarte ich auch ein Finale und ich will Bestzeiten erreichen“, sagte sie. Lasse und Mika Dumke sind über 50-Meter-Rücken im Einsatz, Lasse zudem über 100- und 200-Meter-Rücken. „Über die 200 Meter möchte ich schon schneller sein, 2:02 Minuten hatte ich im vergangenen Jahr. Auf 100 Meter wären 56 Sekunden schön und bei 50 ist es etwas eine Wundertüte“, so Lasse.

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Til Schmidt stehen noch die 400- und 800-Meter-Freistil sowie 400-Meter-Lagen bevor. Sein Ziel sind Bestzeiten. Für ihn, Mika Dumke und Lara Kaufmann ist die DKM eine Premiere. „Ich kenne das Becken schon durch die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Es ist ein gutes Gefühl, dabei zu sein“, sagte Schmidt. Silas Leowald hat noch die 50- und 200-Meter Brustschwimmen vor sich und Lara Kaufmann ist noch über 50-Meter-Rücken dran. „Es war eine Überraschung, dass ich mich überhaupt qualifiziert und meine Bestzeit dabei um 1,3 Sekunden gesteigert habe“, sagte sie. Als sie 2014 bereits qualifiziert war, startete ihr Stipendium in den USA.