Hattingen. An die Sportfreunde Baumberg haben die Wennischen gute Erinnerungen. Die Gegner wollen die Wende, die Margref-Elf deren Schwächephase nutzen.
Als die Sportfreunde Baumberg vor zwei Jahren in die Oberliga aufgestiegen sind, verpassten die Sportfreunde Niederwenigern ihnen in der Landesliga auf dem Weg zum Klassensprung noch einen Dämpfer. 3:0 gewannen die Wennischen damals und haben daher gute Erinnerungen, wenn es am Sonntag (15 Uhr) wieder auswärts gegen Baumberg geht.
In Baumberg sprechen sie davon, dass nach der nicht so gewünschten Lage Liga (aktuell Platz 13 mit nur 15 Punkten) mit dem Spiel gegen die Sportfreunde die Wende kommt. Einen Sieg planen die Gegner ein. In den vergangenen beiden Jahren spielten sie im oberen Tabellenbereich eine Rolle, nun läuft es nicht so wirklich rund. Baumbergs Trainer Salah El Halimi spricht daher sogar vom Abstiegskampf, in dem sich seine Elf befinde. Der Blick müsse daher nach unten statt nach oben gehen.
Trainer von Baumberg fehlte einige Zeit verletzt
Der Trainer war im Übrigen mehr als zwei Monate aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht im Einsatz, kehrte unter der Woche zurück und übernahm das Training wieder. Die Baumberger erhoffen sich nun neuen Schwung. Doch die Gegner aus Monheim haben akute personelle Probleme, aus dem 22 Mann starken Kader fehlen zehn Spieler, so dass nur elf etatmäßige Feldspieler zur Verfügung stehen. Das ist einer der Hauptgründe für die schwierige Phase.
In Niederwenigern sind sie in den vergangenen Wochen davon abgerückt, sich zu intensiv mit den Gegnern zu beschäftigen. „Damit sind wir zuletzt auch ganz gut gefahren“, sagt Trainer Jürgen Margref, dem aber nicht entgangen ist, dass es für Baumberg nicht so läuft wie in den Vorjahren. „Die Mannschaft tut sich offensichtlich schwer“, so der Trainer der Sportfreunde aus Hattingen. In welcher Konstellation die Gegner antreten werden und welche Qualitäten sie mit ihrem verbleibenden Kader, aufgefüllt aus der Reserve, auf den Platz bringen, ist schwierig zu schätzen.
Wennische wehren sich oft nach Rückstand
Daher hoffen die Wennischen aber ebenfalls, Profit aus der Situation zu schlagen. Zumal sie sich immer wieder wehren und zumindest oft an einem Pünktchen kratzten, wie vergangenen Sonntag bei der Spielvereinigung Velbert (1:2). Allein die Tore wollen nicht fallen. Im Angriff ist Maximilian Golz wieder einsatzbereit, nachdem zuletzt Marius Lünemann aus der Reserve aushelfen musste, aber keinen schlechten Eindruck hinterließ. Mit Florian Machtemes ging zudem in den vergangenen drei Spielen wieder ein Ruck durch das Team und seine Schnelligkeit entlastet den sonst auf dem Flügel ackernden Frederick Gipper. Auch Innenverteidiger Sergej Stahl wird nach seiner Sperre wohl wieder in die Stammformation rücken.
Neben den Langzeitverletzten Jan Adolphs, Simon Bukowski und Damian Peterburs fehlen allerdings Paul Schütte (Handverletzung), Paul Beyer (Grippe), Anil Kisin (Wadenprobleme und aus disziplinarischen Gründen Amin Ouahaalou. „Er hat sich nicht kollegial verhalten. Nun hat er Zeit und Gelegenheit, über sein Verhalten nachzudenken. Wir hoffen, dass er die richtigen Schlüsse aus der Maßnahme zieht“, sagt Jürgen Margref dazu.