Hattingen. Gegen die SSVg Velbert fehlt nicht viel, doch am Ende unterliegen die Wennischen 1:2. Der Trainer sieht seine Elf aber auf dem richtigen Weg.

Es ist wie verhext. Die Sportfreunde Niederwenigern treten seit dem zweiten Spieltag auf der Stelle, hüten ihren ersten und einzigen Punkt der Oberliga-Geschichte, sammeln aber keine weiteren. Auch im Spiel gegen die SSVg Velbert hat es wieder nicht geklappt. Trainer Jürgen Margref sieht bei der knappen 1:2-Niederlage aber eine positive Entwicklung seiner Elf.

„Das Ergebnis ist nicht nur knapp, der Spielverlauf war es auch“, sagte er nach der mittlerweile elften Niederlage in Folge. Von der ersten bis zur letzten Spielminute sei die Leistung der Sportfreunde in Ordnung gewesen. Auf schwerem Geläuf überließen die Velberter den Gästen zunächst den Ball, womit Niederwenigern auch vor das Tor kam. Dann aber fiel mit dem ersten Torschuss der SSVg das 0:1. Fabian Lümmer hatte ein Kopfball unfreiwillig nach hinten verlängert, in den freien Raum stießen die Velberter, spielten ihren Stürmer frei, der dann frei vor dem Tor einschoss.

Velbert lässt einige Kontergelegenheiten aus

Fabian Feldmann (r.) rettete einen Ball auf der Torlinie.
Fabian Feldmann (r.) rettete einen Ball auf der Torlinie. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Bei einer Kontergelegenheit verpassten die Gegner es dann, ihre Führung auszubauen. Fabian Feldmann rettete den Ball auf der Torlinie. Im direkten Gegenstoß wurde es dann für die SSVg gefährlich, aber Marc-André Gotzeina traf nur das Außennetz. Als sich die Velberter dann über die rechte Seite vor das Tor der Wennischen durchspielten, legten sie den zweiten Treffer nach.

Doch Niederwenigern hatte darauf die passende Antwort und kam noch vor der Halbzeit nach einer Ecke von Amin Ouahaalou zum Anschluss. Die Blau-Weißen klärten den Ball nicht gut, so dass er Marius Lünemann vor die Füße fiel. Der große Stürmer schoss aus elf Metern in die rechte Torecke. Es war das erst siebte Tor der Wennischen in der Oberliga. Aber jeder Treffer tut ihnen gut.

Sportfreunde beleben mit Wechseln die Offensive

Auch interessant

Die Gegner verpassten es in der zweiten Halbzeit, nach mehreren Kontergelegenheiten, weitere Tore zu schießen. Aber auch Niederwenigern kam nicht mehr dazu. In der 60. Minute gab es noch eine gute Gelegenheit. Lünemann hätte sich als erster Doppeltorschütze in der neuen Liga feiern lassen können. Er entschied sich vor dem Tor aber dazu, querzulegen. Frederick Gipper scheiterte dann an Velberts Schlussmann. Das Spiel blieb bis zur letzten Spielminute offen, die Sportfreunde belebten durch ihre Wechsel die Offensive und agierten am Ende hinten mit einer Dreierkette. Der Spielstand änderte sich aber nicht mehr.

„Vom Gefühl her wird es immer enger, bis wir etwas holen. Wir gehen kleine Schritte, müssen nun aber auf dem Weg bleiben“, sagte Margref. Es gab die Möglichkeiten zum Ausgleich, die genutzt werden müssen.

So haben sie gespielt

SSVg Velbert – Sportfreunde Niederwenigern 2:1

Tore: 1:0 (21.), 2:0 (45.), 2:1 Marius Lünemann (46.).

SFN: Zimmermann, Gotzeina, N. Lümmer (83. Moreno), Machtemes, Esser, F. Lümmer (66. Eckert), Gipper (79. M. Golz), Feldmann, Köfler, Ouahaalou (79. Kazelis), Lünemann.