Sprockhövel. Die Judokämpferin der TSG Sprockhövel hat sich nach Medaillen bei der EM auch auf Weltebene durchgesetzt. Hart waren nicht nur die Gegnerinnen.

Freitags hin, montags wieder zurück. So schnell verflog die Zeit für die Sprockhöveler Judokämpferin Andrea Haarmann bei der Veteranen-Weltmeisterschaft in Marokko. Die Tage waren zwar sehr anstrengend für sie, haben sich aber sehr gelohnt. Haarmann ist mit einer Goldmedaille zurück nach Deutschland gekommen.

Über 1200 Judoka aus allen fünf Kontinenten waren bei der Weltmeisterschaft am Start. Insgesamt schickten 49 Nationen ihre Athleten ins Rennen. Mit 368 Judoka stellten die Franzosen das größte Team. Der Deutsche Judo Bund wurde durch 47 männliche und 30 weibliche Judoka vertreten. Mit 18 mal Bronze, neunmal Silber und viermal Gold schaffte es das deutsche Team insgesamt auf Platz sechs der Nationenwertung.

Eine von vier deutschen Goldmedaillen geht nach Sprockhövel

Von den vier Goldmedaillen erkämpfte sich die Sprockhövelerin auch eine. Nach dem üblichen Prozedere wie Akkreditieren und Wiegen, ging es für Haarmann noch in die Wettkampfhalle. Dort liefen noch die Kämpfe um die Medaillen der Männer in den AK4 und AK5. Also hieß es, schon mal ein bisschen das Feeling zu genießen. Warm war es dort, sehr warm. Ein Vorgeschmack auf den nächsten Tag, wenn die eigenen Kämpfe anstehen. Abends wurden dann die Wettkampflisten ausgehängt und die Zeiten für den Start der Gewichtsklassen und Einteilung der Wettkampfmatten.

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Für die Kämpferin der TSG Sprockhövel starteteder Wettkampftag mit ordentlichem Aufwärmen, obwohl dies bei der Hitze schon eine echte Herausforderung war. Aber die Verletzungsgefahr ist sonst zu groß. Dann ging es mit den Kämpfen los. In der Altersklasse F6 bis 70 Kilogramm musste Haarmann insgesamt viermal auf die Matte. Das Warten auf die einzelnen Kämpfe war dabei schweißtreibender als die eigentlichen Kämpfe, bei 35 Grad.

Schnelle Entscheidung in den Kämpfen

Die einzelnen Kämpfe dauerten dann nicht so lange. Alle Kämpfe gingen nach kurzer Zeit (alle unter 30 Sekunden) an die Athletin aus Sprockhövel. Die Goldmedaille war ihr damit sicher. Nach EM-Doppelgold hat sich Andrea Haarmann nun also auch WM-Gold gesichert.

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Nun musste noch die Zeit bis zur Siegerehrung überbrückt werden. Da noch einige Kämpfe um die Medaillen offen waren, feuerte die Gewinnerin noch einige deutsche Judoka an. Und dann war es endlich soweit: Die Kämpferin bekam ihre Medaille und genoss die kurze verbliebene Zeit bis zum Rückflug – mit Motivation für das neue Jahr.