Hattingen. Das Team von Coach Ulrich Schwartz möchte gegen den bislang noch sieglose Aufsteiger Ahlener SG II endlich auch eine gute erste Halbzeit zeigen.

Die Verbandsliga-Handballer des TuS Hattingen konnten am vergangenen Wochenende durch den 33:30-Erfolg beim TuS Westfalia Hombruch ihren zweiten Sieg in Serie einfahren. Aber wieder einmal tat sich die Mannschaft von Trainer Ulrich Schwartz zu Beginn der Partie ziemlich schwer und konnte das Spiel erst wieder Dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei für sich entscheiden.

Zur Pause lagen die Rot-Weißen noch mit 18:14 hinten. Am Sonntag geht es für die Hattinger in der heimischen Kreissporthalle darum, sich mit einem weiteren Sieg im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Gegner ist dann der bislang noch sieglose Aufsteiger Ahlener SG II. Anwurf ist um 17.30 Uhr.

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Es ist bislang also eine Saison der zweiten Halbzeiten für die Schwartz-Sieben. Sowohl im Heimspiel gegen Siegen, als auch vor Wochenfrist in Hombruch, mussten die Hattinger nach bescheidenen Beginn in den zweiten 30 Minuten jeweils eine Top-Leistung abliefern, um die Partien noch für sich zu entscheiden.

„Haben in der Saison bislang erst zwei gute Halbzeiten gezeigt“

Am Sonntag gegen Ahlen, möchte das Team von Uli Schwartz seinem Gegner aber schon von der ersten Minute an zeigen, wer der Herr im Hause ist. „Wir haben in der Saison bislang erst zwei gute Halbzeiten gezeigt. Das geht nicht immer gut. Wir hätten statt mit 4:2 durchaus auch mit 2:4 Punkten starten können“, so der Hattinger Übungsleiter, der sich daher unter der Woche weniger mit dem Gegner, sondern nur mit seiner eigenen Mannschaft beschäftigt hat, aber dennoch eine kurze Einschätzung wagt. „Es wird uns wohl eine junge Mannschaft gespickt mit ein paar Routiniers erwarten“, vermutet Schwartz, der auch davon ausgeht, dass sich die Gäste mit einigen Spielern aus dem Drittliga-Kader verstärken werden.

Unterstützung aus der Ersten

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„Die Ahlener Reserve hat bislang alle drei Saisonspiele verloren und der Vorstand will sicher nicht, dass die Mannschaft absteigt. Daher können sie aus meiner Sicht nicht länger warten und werden wohl Spieler aus der Ersten anfordern“, so Uli Schwartz, der daher auch nicht sehr viel auf die aktuelle Tabellensituation gibt. „Die Tabelle sagt nach dem dritten Spieltag noch nicht so viel aus. Insofern wäre das sehr gefährlich, wenn wir das als Maßstab für dieses Spiel nehmen würden“, warnt der TuS-Coach.

Aber wie gesagt, der Gegner ist für Ulrich Schwartz eigentlich auch zweitrangig. Vielmehr ärgert den Trainer, dass einige seiner Leistungsträger noch nicht an ihr eigentliches Leistungsniveau anknüpfen konnten. „Ich habe das Gefühl, dass einige meiner Spieler noch nicht ganz in der Saison angekommen sind. Da fehlt es noch an Abstimmung und Konstanz in allen Bereichen“, sagt Uli Schwartz, der also von seiner Mannschaft erwartet, dass sie sich weiter steigert und sich mit einem weiteren Sieg eine gute Ausgangsposition für die kommenden Aufgaben verschafft, denn der nächste Gegner nach der Herbstpause ist Tabellenführer TuS Bommern.

Personell sieht es bei den Hattingern für die Partie gegen Ahlen ganz gut aus. Lediglich Sven Schmitz fällt aus, dafür rückt mit Lenny Cammann eine weitere Alternative für Rückraum und Spielführung in den Kader, der nach überstandener Schulterverletzung vor seinem ersten Saisonspiel steht. Auch Philipp Gräf, der bereits in der vergangenen Woche sein Comeback feierte, steht wieder zur Verfügung.