Hattingen. Trainer Uli Schwartz spricht von einer Standortbestimmung. Die bisher punktlosen Hombrucher wird er nicht unterschätzen: „Sehr heimstarkes Team“
Auch im Spiel gegen den RSVE Siegen am vergangenen Sonntag war für die Handballer des TuS Hattingen noch nicht alles Gold was glänzt, aber es gab zumindest in der zweiten Halbzeit die von Trainer Ulrich Schwartz zuvor geforderte Leistungssteigerung. Und dass diese gleichbedeutend mit dem ersten Saisonsieg war, beruhigte bei den Rot-Weißen dann doch alle ein wenig.
Der kommende Gegner heißt nun am Samstagabend TuS Westfalia Hombruch. Anwurf in der Sporthalle Renninghausen (Am Hombruchsfeld 55a) ist um 19.30 Uhr.
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Die Dortmunder konnten im Gegensatz zum TuS Hattingen in dieser Spielzeit noch kein Erfolgserlebnis feiern und gehören zu den drei bislang sieg- und punktlosen Teams der Liga. Zum Saisonbeginn gab es im Derby gegen den ATV Dorstfeld eine 22:26-Heimniederlage, am vergangenen Wochenende unterlag die Westfalia deutlich mit 27:33 beim Oberliga-Absteiger SuS Oberaden.
Die Mannschaft von Trainer Marc Lauritsch muss also möglichst bald die ersten Punkte einfahren, um nicht frühzeitig im Tabellenkeller zu stagnieren. Das möchte Ulrich Schwarz mit seinen Jungs jedoch verhindern und peilt am Samstag den zweiten Sieg in Serie an.
Heimstarker Gegner
„Das wird für uns eine Standortbestimmung. Hombruch ist aus meiner Sicht wider Erwarten schlecht gestartet“, zeigt sich Uli Schwartz etwas verwundert über den schwachen Beginn des Gegners. „Eigentlich ist die Mannschaft sehr heimstark und auch routiniert und ich erwarte ein hartes Stück Arbeit“, so der Hattinger Coach, der vor allem zwei Leute beim Gegner auf dem Zettel hat.
„Sie haben mit Ole Sasse den letztjährigen Torschützenkönig der Verbandsliga dabei und mit Marcel Vogler einen erfahrenen Spieler, der viele Jahre in der 3. Liga bei der SG Menden gespielt hat.“
Im oberen Drittel festsetzen
Aber das alles zählt für Uli Schwartz nicht. „Im Moment kann in dieser Liga noch jeder jeden schlagen. Ich denke, dass man sich erst nach fünf Spieltagen ein Bild machen kann, in welche Richtung es für die Teams in etwa geht“, so der Übungsleiter des TuS Hattingen. Schwartz selbst möchte die kommenden beiden Spiele jedoch unbedingt dazu nutzen, sich mit seiner Sieben im oberen Tabellendrittel festzusetzen, denn in der kommenden Woche kommt mit der Ahlener SG ein weiteres siegloses Team nach Hattingen.
Dafür muss sich seine Mannschaft aber auch noch in einigen Belangen steigern. „Es tat gut, dass unsere Abwehrarbeit gegen Siegen in der zweiten Halbzeit auch vom Publikum honoriert wurde“, freut sich Schwartz. „Aber wir haben auch noch viele Phasen dabei, in denen wir nicht konstant genug decken.“ Und auch im Angriff sieht der TuS-Trainer noch Steigerungsbedarf. „Das ist mir teilweise noch zu statisch und zu wenig Bewegung“, fordert der Coach von seinen Jungs mehr Lauffreude und Spielfluss. „Denn wir haben gegen Siegen gesehen, dass wir einen Gegner auch mal müde spielen können, wenn wir uns viel bewegen.“
Personell gibt es bei den Hattingern noch einige Fragezeichen. So wartet Schwartz weiterhin auf die Rückkehr von Philipp Gräf und von Lennart Cammann, die sich aber bereits im Aufbautraining befinden. Lars Wichmann, Sven Schmitz und David Bayer haben ihre Einsätze gut verkraftet und gehören auch in Dortmund zum Kader. Fehlen werden Peer Oberste-Lehn (Grippe) und Nils Johannes, der sich an der Schulter verletzt hat. Jakob Jäger plagt sich mit Magen-Darm-Problemen herum. Ein Highlight wird das Spiel sicherlich für Max Bothmann, der in der vergangenen Saison noch für Hombruch spielte, dort aber nicht wie gewünscht zum Zug kam.