Hattingen. In der Handball-Kreisliga treffen sich die Reserve der DJK Westfalia Welper und der Ruhrbogen Hattingen zum Derby. Ein Team hat Probleme.

Am Samstagnachmittag könnte es voll werden in der Halle an der Maxstraße. Denn dort treffen in der Handball-Kreisliga die Reserve der DJK Westfalia Welper und der Ruhrbogen Hattingen zum Stadtderby (Anwurf: 17.30 Uhr) aufeinander. Die Trainer erwarten beide ein enges Spiel.

Der Ruhrbogen hatte zuletzt noch mit einem Sieg über den PSV Recklinghausen II überrascht (26:15), während die DJK ihr Auftaktspiel gegen den Waltroper HV verloren hat (15:21). Doch die Karten seien am Samstag neu gemischt, sagen die Trainer. „Es ist ganz egal, dass wir gewonnen und Welper verloren hat. Es wird ein spannendes Spiel mit viel Emotionen werden“, ist sich Ruhrbogen-Trainer Andreas Trompeter sicher. Und DJK-Coach Dennis Galbas erwartet „ein umkämpftes Spiel“. Die Teams hoffen auf reichlich Unterstützung von der Tribüne aus.

Ruhrbogen setzt auf seine stabile Abwehr

Beim Ruhrbogen stand die Abwehr seit längerer Zeit wieder sehr stabil. „Wenn wir es am Samstag wieder schaffen, können wir uns vorne auch mal einen Fehler erlauben“, merkt Trompeter an. Am liebsten wäre ihm natürlich, wenn alle Versuche in der Offensive den Weg ins DJK-Tor finden würden. „Ich erwarte auch eine offensive Deckung, die Welperaner haben junge Leute, die Tempo mitbringen. Wir müssen vorsichtig sein und dagegenhalten“, so Trompeter weiter.

Er muss noch an seinem Kader basteln, da ihm nach den Verletzungen von Tristan und Moritz van Dinther zwei Stammkräfte länger fehlen. Tristan van Dinther hatte sich im Testspiel gegen den TuS Hattingen II kurz vor Saisonstart einen Meniskus angerissen und muss noch mehrere Wochen pausieren. Sein Cousin Moritz hatte sich im ersten Ligaspiel schwer an der Schulter verletzt. „Die Verletzung ist so schwer, dass er die komplette Saison ausfällt. Mit den beiden fehlt mir mein kompletter Mittelblock“, sagt Trompeter. Außerdem war Torhüter Sebastian Stahl unter der Woche krank und Kreisläufer Maurice Luis bis zuletzt noch am Knie verletzt.

Galbas kann aus dem Vollen schöpfen

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Galbas kann dagegen aus dem vollen schöpfen und will daher in Bestbesetzung antreten. Wahrscheinlich mit einer Mischung aus jungen und älteren Spielern. „Die älteren bringen Derbyerfahrung mit und können die jüngeren führen“, denkt der neue Coach der Welperaner, der auf jeden Fall zwei Punkte in Welper behalten möchte. Verstärkung aus der ersten Mannschaft werde er wohl nicht bekommen, da sie im Anschluss selbst gegen den FC Schalke 04 II spielt.

Galbas schätzt, dass die Spielphilosophie der Kontrahenten sich ähnelt. „Beide kommen über eine schnelle zweite Welle“, hat er beobachtet. Er warnt vor allem vor Ruhrbogen-Linksaußen Niklas Koch, den seine Jungs in den Griff bekommen müssen, so wie überhaupt die großen Ruhrbogen-Handballer. „Schnelles Umschalten ist für uns dann wichtig, um die entscheidenden Tore zu machen“, sagt Galbas.