Hattingen. Der neue Trainer der Kreisliga-Handballer der DJK Westfalia Welper ist erst 23 Jahre alt. Er mag Tempohandball und setzt auf den Nachwuchs.
Er ist eigentlich selbst erst in einem Alter, in dem junge Handballer ihre Karriere starten. Aber eine schwerwiegende Schulterverletzung zwang Dennis Galbas dazu, seine aktive Laufbahn zu beenden. Daher wechselte der 23-Jährige auf die Trainerbank und übernimmt die Kreisliga-Handballer der DJK Westfalia Welper.
Galbas begann als Spieler beim Landesligisten Bochumer HC und sammelte dort auch schon erste Erfahrungen als Jugendtrainer. 2015 wechselte er dann freiwillig in die Kreisklasse zum VfL Bochum, weil er dort noch einmal ein paar Jahre gemeinsam mit seinem Vater Thomas spielen wollte. „Das war mir damals eine Herzensangelegenheit“, sagt Galbas. Gleichzeitig erwarb der damals 20-Jährige seine Trainerlizenz und coachte die männliche A-Jugend der Bochumer.
Zunächst Jugendtrainer an der Marxstraße
Vor drei Jahren wechselte Galbas dann zur DJK Welper – zunächst als Trainer der C-Jugend. „Welpers Jugendleiter Thomas Kram hat mich damals angesprochen. Scheinbar habe ich in Bochum gute Arbeit geleistet“, erzählt er lachend. Seine Familie wohnt in Hattingen. Als Spieler wechselte Galbas aber erst später nach Welper, zunächst lag sein Augenmerk auf der C-Jugend, die er schließlich von der Kreisliga bis in die Oberliga führte.
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Diese Leistungen blieben natürlich auch Welpers neuem Vorsitzenden Björn Mühle nicht verborgen, der Galbas dann gemeinsam mit A-Jugendtrainer Dominik Braunheim überzeugte, seine ersten Schritte als Seniorentrainer in Welper zu machen und beim großen Umbruch mitzuhelfen. „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch über das Konzept, das wir zukünftig fahren wollen. Unsere Jugend ist die Zukunft des Vereins“, betont Galbas, der ein Freund des Tempohandballs ist, den er mit vielen jungen Spielern gut spielen lassen kann.
Übungsleiter muss ein komplett neues Team formen
Aber zunächst muss der Übungsleiter ein komplett neues Team formen. Nur drei Spieler aus dem Kader der vorherigen zweiten Mannschaft sind noch geblieben. „Einige Spieler haben den Verein verlassen, einige von den älteren Spielern dürfen nun endlich in die dritte Mannschaft gehen“, so Galbas mit einem Augenzwinkern. Das Gerüst der Mannschaft besteht zukünftig aus Spielern, die aus der A-Jugend gekommen sind und aus A-Jugendlichen, die mit einem Zweitspielrecht ausgestattet sind.
„Unsere Vorbereitung, die wir gemeinsam mit Michael Wolf durchgeführt haben, war super. Wir sind gespannt, was dabei rauskommt. Wir müssen auf jeden Fall Geduld haben und den Jungs die Zeit geben, sich ordentlich entwickeln zu können.“