Hattingen. Die Vorbereitung des TuS Hattingen II war durchwachsen. Der Kader hat sich dagegen nicht verändert – interne Aufstiege sind aber noch möglich.
Nach einem zufriedenstellenden fünften Platz in der Abschlusstabelle und dem positiven Punktverhältnis von 30:26 lieferte Handball-Bezirksligist TuS Hattingen II eine ordentliche vergangene Saison ab. Der Ligaerhalt wurde allerdings erst am drittletzten Spieltag eingetütet. Der klare Derby-Sieg (28:22) beim Saisonfinale gegen den Ortsrivalen DJK Westfalia Welper wurde enthusiastisch gefeiert. In der anstehenden Spielzeit will der TuS mit einer weitgehend unveränderten Mannschaft erst gar nicht in die Bredouille kommen.
Der Vorbereitung
Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit stand unter keinem guten Stern. Die gute Laune nach dem Derby-Sieg gegen Welper konnte nicht in die Saisonvorbereitung transportiert werden. Trainer Leo Schiller war mit dem Ablauf überhaupt nicht zufrieden. Die Kreissporthalle war während der Ferien wieder einmal geschlossen, so dass man sich mit kurzen gemeinsamen Trainingseinheiten in Welper behelfen musste.
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Dabei war der Kader bei weitem nicht vollständig vertreten, und nach der Absage des vereinbarten Testspiels gegen den SC Borbeck wegen Spielermangels zeigte sich Schiller äußerst verärgert. „Ich bin richtig angefressen. So geht das nicht weiter“, schimpfte der B-Lizenzinhaber, der zudem noch Verletzungen von Philipp Zaghow, Luca Kuhnhenn und Sven Schuster zu beklagen hatte. Am Dienstag beim Testsieg gegen Ruhrbogen Hattingen (38:30) sah die Lage wieder freundlicher aus.
Der Kader
„Wir haben keine externen Zu- oder Abgänge zu verzeichnen. Allerdings wird es eine größere Fluktuation zwischen der ersten und zweiten Mannschaft geben. Einige Spieler könnten durchaus noch in den Verbandsligakader rutschen. Dafür würden umgekehrt andere bei uns zum Einsatz kommen. Wir wollen zukünftig eine gewisse Flexibilität hineinbringen“, sagte Schiller.
Jakob Jäger, der zuletzt noch Stammspieler bei der Zweitvertretung war und sporadisch beim Team von Trainer Uli Schwartz aushalf, wird wohl endgültig aufrücken. Auch Nils Johannes und Torwart Jannis Jedhoff haben gute Chancen. Nicht mehr dabei ist Moritz Langer, der nach einer Verletzung pausieren will. Tor: Lennart Lük, Jannis Jedhoff, Dominik Drost. Feldspieler: Mirco Serndt, Simon Buchgeister, Sven Schuster, Sebastian Cammann, Philipp Zaghow, Tim Pemöller, Fynn Kuhnhenn, Maximilian Schäfer, Jan Pruin, Sebastian Gornik, Yannik Alda, Victor Schönenborn, Luca Kuhnhenn, Max Lorenz.
Der Trainer
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Lenonard Schiller geht beim TuS in sein zweites Jahr. Der Student der Sportwissenschaft musste bei seinem ersten Job im Seniorenbereich zunächst Lehrgeld zahlen. „Anfangs habe ich noch selbst mitgespielt und meine Aufgabe ein wenig unterschätzt“, übte der 26-Jährige Selbstkritik. Nach einigem Auf und Ab ging es aber in die richtige Richtung.
Das Ziel
Eine feste Platzierung will und kann Schiller nicht vorhersagen. „Wir müssen zunächst schauen, wie wir nach der durchwachsenen Vorbereitung in die Saison kommen. Einen Rang in der oberen Tabellenhälfte peilen wir aber auf jeden Fall an.“ Einfach wird das Unterfangen allerdings nicht. Besonders dann, wenn der bisherige Leistungsträger Jakob Jäger sich wirklich in der Verbandsligamannschaft festspielen sollte.