Hattingen/Witten. Der Hattinger und der Dortmunder haben bei der Europameisterschaft im Beachtennis in der ersten Runde gewonnen. Jetzt wartet ein Schwergewicht.
Die beiden Beachtennis-Spieler Oliver Wagner und Hauke große Holthaus haben bei der Europameisterschaft in Bulgarien bereits ihr Ziel erreicht: das Duo des TuS Stockum hat in der ersten Runde gegen ein Team aus Estland gewonnen und darf sich nun gegen einen der Favoriten beweisen.
Zunächst einmal musste sich das Duo auf die etwas anderen Bedingungen einstellen, da das Turnier direkt am Goldstrand stattfindet. „Das Spiel war aufgrund des Windes etwas schwierig“, gab Wagner zu, der mit seinem Kollegen in zwei Sätzen gegen die Esten Ahonen Ott und Pihl Priit gewann (6:4, 6:2). „Wir haben von Anfang bis Ende solide gespielt und unser aggressives Spiel recht fehlerfrei durchgezogen“, erzählt der Hattinger Wagner, der in der Regel recht offensiv agiert.
Als einziges deutsches Männerteam noch im Turnier
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Ungewohnt war für das Duo, dass die Esten beides Linkshänder waren. „Sie waren auch sehr erfahren und haben sehr gut aufgeschlagen“, sagt Wagner. Für die beiden Deutschen ist das Turnier eine Premiere im Nationalteam. Ein zweites Team ist noch dabei, dass sie lautstark unterstützte. Es schied gegen San Marino selbst aus. Das beste deutsche Duo, was sich vor zwei Wochen wieder die Deutsche Meisterschaft sicherte, sagte die EM kurzfristig ab. So sind Wagner und große Holthaus das einzige verbleibende Männerteam im Wettbewerb, ein deutsches Frauenteam erreichte außerdem Runde zwei.
Am Freitag treffen die heimischen Beachtennisspieler nun auf einen der Favoriten. Es warten die Italiener Tommaso Giovannini und Mikael Alessi, die in der ersten Runde als eines der acht besten Teams gesetzt waren, an Position zwei. Sie hatten ein Freilos und starten gegen Wagner und große Holthaus ins Turnier. Im Vorfeld schätzen die beiden die Situation so ein, dass diese Teams nicht zu schlagen sind. „Wir haben keine Chance“, denkt Wagner. Zumal die Italiener auf Platz fünf und zwölf der Weltrangliste stehen. „Wir wollen aber in unserem Spiel nicht verkrampfen und gut aussehen“, so das Duo.