Hattingen/Witten. Der Hattinger und der Dortmunder belegen mit TuS Stockum Platz drei bei den Deutschen Meisterschaften. An ein Team reicht das Level nicht heran.

Als Oliver Wagner und Hauke große Holthaus auf die Begegnungen und den Baum mit den nächsten Spielen schauten, haderten sie das erste Mal bei der Deutschen Meisterschaft im Beachtennis. Das Duo des TuS Stockum traf dann auch bereits im Halbfinale auf die Favoriten und verlor. Im Spiel um Platz drei gewannen die beiden dann souverän Bronze und erreichten ihr Ziel.

Es sollte mindestens auf das Treppchen gehen bei der Meisterschaft, das haben die beiden Nationalspieler geschafft. Natürlich wären sie über Platz zwei noch erfreuter gewesen, wenn der Höhepunkt, das Spiel gegen das nationale Spitzenduo, zum Schluss angestanden hätte. So gab es allerdings im letzten Einsatz immerhin einen Sieg – der war souverän, mit 6:1 und 6:2 siegten Wagner und große Holthaus gegen das Duo Bailer/Bolsmann. „Wir freuen uns über den dritten Platz sehr, da wir damit bestätigt haben, zu den deutschen Top-Teams zu gehören“, sagte Oliver Wagner.

Spieler sind mit ihren Partien zufrieden

Mit der eigenen Leistung im Turnier sind die Beachtennis-Spieler zufrieden. „Wir haben sehr gut aufgeschlagen und kaum Schwächen gezeigt. Wir haben außerdem vor allem sehr fokussiert gespielt“, beschreibt Wagner die Herangehensweise an die Deutsche Meisterschaft. Als eines der Top-Teams stiegen der Hattinger und der Dortmunder erst nach der ersten Runde ein, im Achtelfinale. „Das haben wir genauso wie das Viertelfinale sehr gut gespielt“, freute sich Wagner. Mit 6:4 und 6:1 (Achtelfinale) sowie 6:0 und 6:3 (Viertelfinale) setzte sich das Duo durch.

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Dann standen die Brüder Benjamin und Manuel Ringlstetter als Gegner im Halbfinale bereit, die bis dahin nur in einem Satz ein Spiel abgegeben hatten und ihre Dominanz bewiesen. Auch gegen die Stockumer, die ihnen insgesamt aber vier Spiele abknüpften (6:3, 6:1), die meisten im Turnier. Im Finale gaben die Favoriten beim 6:2 und 6:0 nur zwei Spiele ab. „Im ersten Moment nach der Niederlage waren wir natürlich enttäuscht. Wir haben gehofft, dass doch etwas drin ist und haben zwar nicht top, aber ganz okay gespielt“, blickt Wagner zurück.

Duo kann seine Leistung einschätzen

Nach dem deutlichen Ergebnis im Finale relativierten die beiden ihre Leistung. „Wir haben gesehen, dass einfach immer noch ein Level dazwischen liegt. Aber wir kommen näher an die beiden ran und können gut mithalten“, lautet das Fazit von Wagner und große Holthaus, die beim Spiel um Platz drei unter Flutlicht auf den Sand gingen. Verbessern wollen sie ihr gesamtes Spiel. „Es gibt keine gravierenden Sachen, wir wollen insgesamt ruhiger und konstanter spielen und weniger Fehler machen“, sagen sie. Dazu möchten sie möglicherweise den einen oder anderen Kniff in ihr Spiel einbauen, mit dem die Gegner nicht rechnen.

Die nächste Gelegenheit, die sich dem Duo bietet, ist die Europameisterschaft in Bulgarien. Vom 4. bis 8. September geht es an den Goldstrand und gegen härtere Gegner. Die Deutsche Meisterschaft war dafür nur eine Bewährungsprobe. „Die EM kann jetzt kommen, wir haben richtig Bock. Wir haben nochmal ein paar Spiele auf hohem Niveau machen können und Punkte, in denen wir uns steigern können“, schaut Wagner dann doch optimistisch in die Zukunft.