Witten/Sprockhövel. Der Bezirksligist schafft die Wiedergutmachung nach der Pleite in der Liga. Die Obersprockhöveler wollen bis zum Ligaeinsatz am Sonntag aufholen.

Das kurzzeitig anberaumte Testspiel zwischen Bezirksligist TuS Heven und Landesligist SC Obersprockhövel endete am Dienstagabend torreich mit 5:4 für die Wittener.

Für die Hevener war der Sieg wichtig, nachdem sie in der Liga eine 1:6-Klatsche gegen die Sportfreunde Wanne-Eickel einstecken mussten. Der SC Obersprockhövel hatte spielfrei und konnte die Chance nutzen, um Spielpraxis zu sammeln. „Einige unserer Spieler haben dabei nicht den besten Tag erwischt, wir haben in der Defensive zu viele Fehler gemacht, die zu Toren geführt haben. In der Offensive haben wir einige klare Chancen liegen lassen“, fasste Trainer Markus Dönninghaus die Partie zusammen.

Zwei Weitschüsse überwinden den SCO-Keeper

Auch interessant

Das erste Tor fiel nach einer Flanke von Nikolai Nehlson auf Ibrahim El-Lahib, der einköpfte. Das zweite Tor war ein Weitschuss von Laurenz Wassinger aus 25 Metern über den SCO-Keeper Niklas Kubis hinweg. Nach einigen SCO-Chancen spielte Adrian Wasilewski den Ball in die Tiefe, Dustin Najdanovic schob den Ball vor das Tor, wo Ismael Diaby den Anschluss erzielte.

Der SCO-Keeper stand danach erneut im Fokus, als er ein zweites Mal per Weitschuss überwunden wurde, dieses Mal durch Yannik Kellner. „Das waren wunderschöne Tore“, freute sich Hevens Trainer Thorsten Kastner, der zufrieden war.

Heven setzt viele Nadelstiche

„Wir haben bis zum 5:2 guten Fußball gespielt. Danach haben wir Obersprockhövel mehr Spielanteile gegeben und die Mannschaft ist ja auch nicht schlecht“, so Kastner. Durch die Nadelstiche, die der TuS setzte, brachte er die Gäste in Bedrängnis, hat sich dadurch aber selbst auch das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten gebracht.

SCO-Trainer Markus Dönninghaus haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.
SCO-Trainer Markus Dönninghaus haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. © Funke Foto Services | Biene Hagel

Hinterher drückte der SCO nochmal, obwohl das Spiel schon fast entschieden schien. So kam die Schlagbaum-Elf sogar noch auf 4:5 ran. Nico Jahnke scheiterte zweimal, an Pfosten und gegnerischem Torwart, ehe Mert Özkan traf. Danach mangelte die Abstimmung in der Abwehr der Gäste, so dass Wassinger die Gelegenheit nutzte und ins Tor traf. Aus dem Spiel heraus trafen Najdanovic noch zweimal und Özkan noch einmal. „Wir müssen uns steigern, was das Verwerten der Torchancen betrifft“, sagte Dönninghaus.

Heven tankt Selbstvertrauen

Die Hevener haben etwas für ihr Selbstvertrauen getan. „Es war aus moralischer Sicht wichtig, dass wir gewonnen haben und den Leuten gezeigt haben, dass wir es nach Sonntag doch noch können“, lautete das Fazit von Kastner.

T uS Heven – SC Obersprockhövel 5:4 (2:1)

Tore: 1:0 Ibrahim El-Lahib (8.), 2:0 Laurenz Wassinger (41.), 2:1 Ismael Diaby (45.), 3:1 Yannik Kellner (51.), 4:1 Ibrahim El-Lahib (52.), 4:2 Dustin Najdanovic (65.), 5:2 Laurenz Wassinger (67.), 5:3 Mert Özkan (80.), 5:4 Dustin Najdanovic (85.).

Heven: Emberger; Woischnik, Türker, Akcan, Yaman, Rölleke, Wassinger (63. Dilek), Kellner, Kasumi (55. Stemmermann), Nehlson, El-Lahib.

SCO: Kubis; Kost, Diaby (52. Jahnke), Budde, Sow (46. Fabritz), Voshage, Monse, Özkan, Gremme, Najdanovic, Wasilewski.