Gwangju. Die Schwimmerinnen Carina Scharf, Olga Krysiak, Judith Hermeler und Lara Kaufmann holen als Lagen- und Freistilstaffel Gold – und steigern sich.
Sie hatten sich viel vorgenommen und durch ihre Leistung gezeigt, dass sie dazu auch im Stande sind. Die vier Schwimmerinnen von der SG Ruhr, die aktuell bei der Masters-Weltmeisterschaft in Südkorea sind, haben am Freitagvormittag als Staffel gleich zweimal Gold geholt. Eine Entscheidung war allerdings ganz knapp.
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Im Vorfeld der Wettkämpfe in Gwangju haben die Schwimmerinnen Carina Scharf, Olga Krysiak, Judith Hermeler und Lara Kaufmann gesagt, dass sie sich als Staffel große Chancen ausrechnen. Über 4x50-Meter-Freistil und 4x50-Meter-Lagen ist die SG Ruhr amtierender Deutscher Meister und nun auch Masters-Weltmeister in der Altersklasse 25. Damit haben sie ihr Ziel erreicht.
Auf der Freistil-Strecke entscheidet der Anschlag über den Sieg
Auf der Freistil-Strecke war es eng. Am Ende schlug Lara Kaufmann als schnellste Schwimmerin des Quartetts fünf Hundertstel eher an als ihre Konkurrentin und schnellste Schwimmerin aus dem gesamten Feld, Katharina Nuyen von der TPSK aus Köln. Mit der Zeit von 1:55,62 gewann die SG Ruhr. Zwischendurch wechselte die Führung immer wieder zwischen den Hattingerinnen und Kölnerinnen, die sich im Verlaufe des Rennens von der drittplatzierten Mannschaft aus Großbritannien absetzten.
Auf welchen Strecken die Schwimmerinnen der SG Ruhr starten
„Wir waren alle viel nervöser als bei den Einzelrennen. Wir kannten die Kölner Mannschaft von den Deutschen Meisterschaften. Daher wussten wir, dass es bei Freistil eng wird“, sagte Carina Scharf und schob nach: „Mit der Mannschaft zu gewinnen ist ein großartiges Gefühl.“ Dem stimmen ihre Teamkameradinnen zu. „Die Freude war riesig. Gegenüber den Deutschen Meisterschaften konnten wir uns alle vier noch einmal steigern“, erzählt Judith Hermeler.
Lagenstaffel siegt mit knapp fünf Sekunden Vorsprung
Nur eine Stunde später stand die Lagenstaffel dann auf dem Plan. „Mit der Goldmedaille sind wir dort dann etwas weniger nervös an den Start gegangen“, verrät Hermeler. Hier hatte die SG Ruhr ohnehin nicht mit einem so knappen Rennen gerechnet und legte daher auch von Beginn an vor. Außer den erneuten Konkurrentinnen aus Köln konnten keine Mannschaft das Tempo mitgehen. Am Ende gewann die SG Ruhr souverän nach 2:06,99 Minuten, mit knapp fünf Sekunden Vorsprung.
Olga Krysiak schwamm dieses Mal am schnellsten (29,58 Sekunden). Für sie liefen die Einzelstarts nicht so optimal, mit der Staffel wurde sie aber für ihre Leistung mit einer Medaille belohnt. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Staffeln. Einzelstrecken und Staffeln sind für mich verschiedene Kategorien. Insgesamt bin ich zufrieden, da ich so schnell war, wie es aktuell möglich ist“, sagte sie und kann die Zeit in Südkorea nun genießen, da sie keine Starts mehr hat.