Gwangju. Lara Kaufmann hat für die SG Ruhr die nächsten beiden Medaillen bei der Masters-Weltmeisterschaft geholt. Gerechnet hatte sie damit nicht.
Nach ihrem erfolgreichen Start in die Masters-Weltmeisterschaft mit einer Goldmedaille hat die Schwimmerin Lara Kaufmann die nächsten beiden Medaillen für die SG Ruhr in Südkorea gewonnen: Silber gab es am Montag über 800-Meter-Freistil, Bronze am Dienstag über 200-Meter-Rücken - vor ihrer Vereinskameradin.
Drei Medaillen bei den ersten drei Starts machen die 24-Jährige „super glücklich“. Vor allem, weil sie selbst nicht damit gerechnet hatte: „Ich war überrascht, dass es am Ende für Platz zwei gereicht hat“, sagte Kaufmann zu den 800 Metern. Ihre Meldezeit war nicht unter den schnellsten, weshalb sie in einem ersten Lauf vor einigen Konkurrentinnen schwimmen musste. „Ich musste vorlegen und konnte in meinem Lauf von Anfang an vorne wegschwimmen. Das ist mir auch am liebsten“, so Kaufmann.
Auf welchen Strecken die Schwimmerinnen der SG Ruhr starten
Arme werden nach 400 Metern müde
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Insgesamt wurden alle Starter zusammen ins Becken geschickt, in 22 Läufen waren die weiblichen Altersklasse einsortiert, die schnellsten am Ende. Lara Kaufmann war im vorletzten Lauf. Nach 400 Metern merkte sie, das ihre Arme müde wurden – tags zuvor war sie im Freiwasser über 3000 Meter an die Spitze geschwommen. Sie konnte daher das Tempo am Ende nicht ganz halten, ist aber mit ihrer Zeit von 10:07,60 Minuten zufrieden.
Der Fokus der Schwimmerin liegt auf den Rückenstrecken. Dort startete sie am Dienstag, über 200 Meter im Nambu Aquatics Center. Dort werden alle Wettkämpfe mit Ausnahme des Freiwasserstarts ausgetragen. „Mit dem Rennen bin ich nicht hundertprozentig zufrieden, in der zweiten Hälfte ging nichts mehr“, gesteht die Starterin der SG Ruhr. Nach 2:38,88 Minuten schlug sie am Beckenrand an und wurde Dritte. „Die Bronzemedaille entschädigt den Verlauf des Rennens“, sagte Kaufmann, die damit genau einen Platz vor Carina Scharf lag.