Sprockhövel. Patrick Rohde hat sich aus privaten Gründen als Sportlicher Leiter der Oberliga-Elf von der TSG Sprockhövel zurückgezogen – ist aber greifbar.

Viele neue Spieler, die in den vergangenen Spielzeiten für die Oberliga und ein Jahr sogar für die Regionalliga nach Sprockhövel geholt wurden, gehen auf die Kontakte von Patrick Rohde zurück. Er hat als Sportlicher Leiter eine große Rolle bei der TSG gespielt. Nun wollte er etwas kürzer treten. Die Verantwortlichen gehen einen neuen Weg.

„Wir werden erstmal ohne einen Sportlichen Leiter in die neue Saison gehen. Es wird aller Voraussicht nach auch so bleiben“, sagt Geschäftsführer André Meister. Ein Problem ergebe sich bei Planungen hinsichtlich des Kaders nicht. Trainer Andrius Balaika verfügt selbst über viele Kontakte und sein neuer Co-Trainer Yakup Göksu, der über Rohde zur TSG kam, ebenfalls. „Er ist sehr gut vernetzt durch seine Vergangenheit“, sagt Meister. Die Kaderplanungen für die anstehende Oberliga-Saison sind fast abgeschlossen, lediglich in der Innenverteidigung soll es noch Verstärkungen geben.

Vorstand lobt die Arbeit von Patrick Rohde

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Die Arbeit, die Rohde zuletzt leistete, schätzt der Fußball-Vorstand sehr. „Er ist die Sache absolut professionell angegangen und hat zielstrebig gearbeitet“, lobt Meister rückblickend. Dem Vorstand habe er ebenfalls Tipps gegeben, wie die Arbeit optimiert werden könne. „Er war ein amtsdienlicher Typ und nicht von oben herab. In der Vorstandsarbeit hat er einige Dinge auf den Weg gebracht, das hat die TSG Sprockhövel ein großes Stück nach vorne gebracht“, sagt Meister. Durch seine Vergangenheit beim VfL Bochum konnte Rohde viele Ideen einbringen.

Dem Verein bleibt der ehemalige Sportliche Leiter weiterhin treu und ist nach wie vor in der Jugendabteilung aktiv. Dort ist er Koordinator für den Bereich Fußballkindergarten, Minis, F- und E-Jugend. Die Mini-Kicker trainiert er selbst, dort spielt auch einer seiner beiden Söhne, der andere in der F-Jugend. So ist Rohde für den Vorstand immer noch greifbar. „Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen – im Gegenteil“, betont Meister.