Hattingen. . Die Handballer aus Hattingen springen mit dem Heimsieg gegen Herbede auf den Relegationsplatz. Stark dabei: Ein Talent und der zweite Torwart.

Mit einem überzeugenden 36:27-Heimsieg gegen den HSV Herbede hat die DJK Westfalia Welper in der Handball-Bezirksliga ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Die Welperaner gewannen das vierte Spiel in Serie und sind mit einer Serie von zuletzt 13:1-Zählern auf den dritten Platz vorgerückt – auch dank der 24:30-Niederlage des Wittener TV bei der HSG Rauxel-Schwerin.

Der dritte Platz berechtigt zur Aufstiegsrelegation. Nun gilt es, diese hart erarbeitete Position über die letzten zwei Spieltage zu verteidigen.

Welper beeindruckt vom Start des HSV Herbede

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„Ich bin sehr froh, dass wir uns von der harten Gangart der Herbeder nicht haben anstecken lassen. Wir haben unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen“, freute sich Welpers Trainer Michael Wolf. Das Team aus Witten ging hoch motiviert in die Partie. Der Nachbar wollte den zum endgültigen Ligaverbleib noch fehlenden Punkt mit aller Macht erzwingen.

Die Hausherren zeigten sich anfangs auch beeindruckt. Herbede griff mit viel Druck und Tempo an und traf aus allen Lagen. Den 2:4-Rückstand steckte die DJK aber prima weg. Die in den ersten Minuten sehr löchrige Deckung wuchs immer mehr zusammen.

So bekam die Deckung auch immer mehr Zugriff auf die Schützen, dazu fand Torwart André Bauer besser ins Spiel. Auf der anderen Seite steigerte sich die DJK auch in der Offensive gewaltig.

Nachwuchsspieler Decker spielt ganz groß auf

Die anfänglichen Unsicherheiten im Abschluss wurden abgestellt. Nach zehn Minuten brachte Marc Schulz die Gastgeber in Überzahl mit seinem ersten Treffer nach vier Versuchen erstmals in Führung (5:4).

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Die DJK drehte weiter an der Temposchraube und ließ sich auch durch ein „rotverdächtiges Foul“ von Chris-Micha Hake an dem pfeilschnellen und groß aufspielenden Nachwuchsspieler Jonas Decker nicht aus dem Konzept bringen. Gut sechs Minuten vor der Pause führte Welper mit 15:9. Die Gäste gaben sich aber keineswegs vorzeitig geschlagen.

Das mit einigen jungen Talenten bestückte Team aus Herbede setzte (erfolgreich) alles daran, den Vorsprung zu verkürzen. Michael Wolf forderte seine Jungs in der Pause auf, die treffsichersten Schützen des Gegners früher zu attackieren und den auf 16:13 zusammengeschmolzenen Vorsprung nicht zu gefährden. Die Welperaner Spieler setzten die Aufforderung ihres Trainers um.

Torwart Jülicher glänzt in der Schlussphase

Jan-Niklas Jülicher (hier im Spiel in Gladbeck) kam gegen Herbede in der Schlussphase ins Welperaner Tor – und half mit, dass die Punkte in Hattingen blieben.
Jan-Niklas Jülicher (hier im Spiel in Gladbeck) kam gegen Herbede in der Schlussphase ins Welperaner Tor – und half mit, dass die Punkte in Hattingen blieben. © Heinrich Jung

Die DJK übernahm wieder die Kontrolle, baute den Vorsprung aus und spielte letztendlich einen deutlichen Erfolg heraus. Nicht zuletzt, weil Michael Wolf in der Endphase mit Nils Pradtke und Jakob Schotte noch zwei frische Spieler einwechseln konnte. Großen Anteil daran hatte auch Jan-Niklas Jülicher.

Der Keeper wurde nach 40 Minuten für André Bauer eingewechselt, wehrte in seiner ersten Aktion einen Siebenmeter ab und glänzte danach noch mit vielen starken Paraden.

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

DJK Westfalia Welper – HSV Herbede 36:27
Spielfilm: 0:1, 2:4, 8:4, 13:7, 15:9, 16:13 (Hz.), 20:15, 24:16, 28:20, 30:24, 34:25, 36:27.
DJK: Bauer, Jülicher; Lask (8/3), Jess (2), Schotte (1), Trompeter (4/1), Decker (8), Grimm-Windeler (2), Pradtke (2), Sproedt, Rehbein (2), Propp (1), Schulz (3), Maerz (3).