Hattingen. . Die Hattinger Triathletin läuft beim „Two Oceans Ultramarathon“ mit und überrascht sich selbst mit einer tollen Laufzeit
Die Weltenbummlerin und Ausdauerathletin Conny Dauben war über Ostern in Südafrika unterwegs und hat in der Hauptstadt Kapstadt am „Two Oceans Ultramarathon“ teilgenommen. Die Hattingerin schaffte beim 50. Jubiläumslauf der traditionellen Veranstaltung eine Zeit von unter sechs Stunden, obwohl sie eigentlich mehr die Natur als die Zeit im Blick hatte.
Gänsehaut am Start
„Schon beim Start, wenn die südafrikanische Nationalhymne gesungen wird, gefolgt von den traditionellen Ruf des Fischers auf einer Muschel, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, sagte Conny Dauben, die durchnässt an den Start ging, da die Läufer kurz vor Beginn einen heftigen Regenguss über sich ergehen lassen musste.
Das erste Morgenlicht am Indischen Ozean
Dem verbesserungswürdigen Wetter trotzte Dauben aber mühelos. Mit dem ersten Morgenlicht ging es für sie zunächst an den Indischen Ozean, um schließlich auf der weltberühmten Küstenstraße, belohnt durch fantastische Ausblicke auf den Atlantik, wieder der Hauptstadt Südafrikas zuzustreben.
Malerische Landschaft in Kapstadt
„Ich hatte mir für diesen Lauf kein Zeitlimit gesetzt, ich wollte ihn genießen, und so viele Fotos wie möglich machen“, so Dauben. Der zweite Regenguss ereilte Dauben nach 15 km, doch die Triathletin war viel zu sehr auf die Umgebung fixiert, als dass sie der Regen hätte stören können.
Für alle Läufer waren auf der gesamten Strecke 30 Verpflegungsstellen eingerichtet, wo man sich vor allen Dingen mit Wasser versorgen konnte. Conny Dauben war aber selbst bestens vorbereitet und hatte ihre eigenen Gels und Riegel dabei, so dass die sich nur auf die Umgebung konzentrieren konnte – Kapstadt und der Tafelberg, das Kap der Guten Hoffnung, der Chapman’s Peak Drive und wunderschöne Weingüter sah sie ganz aus der Nähe. „Bei so viel Adrenalinausschüttung habe ich die 56 km und 850 Höhenmeter überhaupt nicht gemerkt, als ich dem Ziel näher kam“, sagte Dauben.
Dauben erhält Bronze-Medaille
Mit 5 Std. 14 Min auf der Uhr überquerte die Hattingerin die Ziellinie. Für diese tolle Zeit erhielt Dauben eine Bronze-Medaille, die allen Läufern überreicht wurde, die eine Zeit unter sechs Stunden schafften „So schnell wollte ich gar nicht laufen, das war ja nicht mein Ziel“, erklärte Conny Dauben.