Hattingen. . Die Triathleten Conny Dauben und Roger Zoch liefern immer wieder Höchstleistungen ab und sehen bei ihren Wettkämpfen die schönsten Orte der Erde
Viele Hattinger liefern in ihren Sportarten wirklich tolle Leistungen ab, das war im Jahr 2018 natürlich auch nicht anders. Einige Sportler und Sportlerinnen werden für ihre Höchstleistungen nun bei der Hattinger Sportlerehrung ausgezeichnet. Die Ehrungsveranstaltung findet am Mittwoch, 20.März in Restaurant der Henrichshütte statt (19 Uhr). Doch bis es soweit ist und die Geehrten ihre Abzeichen in den Händen halten werden, stellt die WAZ Hattingen in der Serie „Hattingens Beste“ einige der Ausnahmesportler vor.
Sport an den schönsten Orten der Erde
Der Triathlonsport vereint gleich drei Sportarten auf einmal – Laufen, Radfahren und Schwimmen. Und die bekanntesten Gesichter und erfolgreichsten Hattinger Triathleten sind Conny Dauben und Roger Zoch. Sie liefern immer wieder phänomenale Leistungen ab und sehen ganz nebenbei die schönsten Orte der Welt.
Roger Zoch erfüllt sich seinen Traum
Roger Zoch, von der SG Welper, hat mit seinen 60 Lebensjahren schon viel gesehen, doch seinen bisherigen sportlichen Höhepunkt erreichte Zoch im Jahr 2018, als er beim Ironman auf Hawaii mitmachte und in seiner Altersklasse (AK 60) auf Platz 21 landete. Zoch erfüllte sich mit der Teilnahme beim ältesten und prestigeträchtigesten Triathlon-Wettbewerb der Welt einen unerfüllbar schienenden Traum. „Vor fünf Jahren habe ich mit der Langdistanz begonnen, um nun Hawaii zu erreichen. Es ist unbeschreiblich, was man erreichen kann, wenn man beharrlich seine Ziele verfolgt“, sagte Roger Zoch nach dem Ironman auf der sonnigen Pazifik-Insel. Der Ausdauersportler hatte bei dieser großen Herausforderung auch mit den ungewohnten klimatischen Bedingungen zu kämpfen. Die Temperaturen lagen Anfang Oktober bei mehr als 30 Grad. Die Temperatur auf dem hawaiianischen Asphalt war da noch ungleich höher. Die Abkühlung beim Schwimmen im Pazifik vom Kailua Pier in der Bucht von Kailua-Kona war da schon willkommen. „Leider konnte man keine bunten Fische, Delphine oder Schuldkröten sehen“, sagte Zoch, der von der Schönheit der Insel dennoch beeindruckt war.
Schnee statt Sonne
Ganz anderes Wetter fand Conny Dauben am vergangenen Wochenende in Oberammergau vor. Und das war auch gut so, denn Dauben war vor Ort, um den ersten Teil des Deutschland Klassiker zu meistern – nämlich 50 km
Skilanglauf. Die Triathletin ist ebenfalls begeisterte Wintersportlerin und kombiniert seit einiger Zeit beides. Im März 2019 will Conny Dauben zum ersten Mal den Schwedischen Klassiker zu Ende bringen. Dazu muss sie den Wasalauf, ein Skilanglaufrennen über 90 km überstehen. Im Jahr 2018 legte sie für das „Klassikerdiplom“, das man bei der Bewältigungen aller vier Herausforderungen innerhalb von zwölf Monaten erhält, den Grundstein. Sie radelte bei der traditionellen Vätternrunde über 300 km und erlebte dabei eine einmalige Atmosphäre rund um den zweitgrößten See Schwedens. Dauben schwärmte von der volksfestartigen Stimmung, die selbst in der Nacht anhielt. „Wer das Radfahren liebt, sollte die Vätternrunde mitgemacht haben“, sagte Conny Dauben. „Es war eine tolle Veranstaltung, die ich sicherlich noch einmal besuchen werde.“