Gladbeck. Der VfL Bochum setzte in der Saisonvorbereitung seine Torjagd fort. Mit 8:0 (3:0) bezwang der Fußball-Zweitligist vor 1000 Zuschauern im Gladbecker Stadion den Oberligisten SV Zweckel. Das Spiel war wegen starker Regenfälle am Mittwoche zunächst abgesagt worden.

Der VfL Bochum bewies in der Saisonvorbereitung abermals Torhunger. Den 31 Treffern aus den ersten beiden Tests ließ der Fußball-Zweitligist ein 8:0 (3:0) über den Gladbecker Oberligisten SV Zweckel folgen. Stanislav Sestak, der nach seiner Rückkehr zum VfL Bochum erstmals spielte, steuerte zwei Tore zum Erfolg bei.

Unmittelbar vor der Begegnung mit Zweckel wurde Peter Neururer, der Trainer des VfL Bochum, gefragt, welche Ziele er und „sein“ Verein in der neuen Saison verfolgen. Vom Aufstieg zu sprechen, so der Coach, sei nach den vergangenen zwei, drei Jahren „mehr als utopisch“. Neururer weiter: „Es wird aber besser werden als zuletzt, das kann ich versprechen.“

Müde Beine des VfL Bochums waren zu merken

Im Angriff, in der vergangenen Saison vielleicht die größte Problemzone der Bochumer, scheint es tatsächlich besser zu werden. Allerdings benötigte der Gast vor knapp 1000 Zuschauern eine halbe Stunde Anlauf, ehe er in Führung ging. Ausgangspunkt war ein Freistoß von Selim Gündüz aus dem Halbfeld, das Leder kam zu Laurynas Kulikas, der in der 33. Minute per Kopf traf. Dennis Grüger im Tor des SV Zweckel war zum ersten Male geschlagen.

Als sich die Bochumer die Müdigkeit aus den Beinen gelaufen hatten, übernahmen sie die Spielkontrolle. Noch vor der Pause erhöhten Simon Terodde (42.) und Florian Jungwirth auf 3:0 (45). Nach dem Seitenwechsel schwanden auf Seiten des Oberligisten zunehmend die Kräfte. Der VfL nutzte dies zu fünf weiteren Treffern aus. Erfolgreich waren Stanislav Sestak (48., 88.), Danny Latza (54.), Michael Gregoritsch (60.) und Yusuke Tasaka (73.).

Ulrich Wloch, der Vorsitzende des SV Zweckel, war trotz der hohen Niederlage seiner Mannschaft zufrieden: „Das war ein wunderbares Event für Gladbeck. Es spielen ja nur selten einmal Bundesligisten in unserer Stadt.“