Gladbeck. Ein weiterer Spieler hat Bezirksliga-Schlusslicht BV Rentfort verlassen. Er schließt sich einem Liga-Rivalen aus Herne an.
Bezirksliga-Schlusslicht BV Rentfort ist mit nur elf Punkten aus 15 Partien das Sorgenkind des Gladbecker Fußballs. Umso wichtiger ist es, den Kader für die Restserie so gut es geht zusammenzuhalten und am besten noch zu verstärken. Zwar verpflichtete der BVR in diesem Winter mit Justin Dennstädt auch einen Spieler vom Lokalrivalen SV Zweckel, es verlassen die Rentforter aber auch Spieler. Ein weiterer Abgang ist jetzt fix.
Nicht mehr zum Kader der Mannschaft von Trainer Marc Schäfer gehört Gor Hovakimyan. Der 24-jährige flexible Offensivspieler war erst im vergangenen Sommer vom Bochumer Bezirksligisten CF Kurdistan an die Hegestraße gekommen. Dort gehörte er mit zwölf Einsätzen zu den fünf Spielern mit den meisten Spielen, laut fussball.de stand er dabei 820 Minuten auf dem Platz. In Zukunft schnürt Gor Hovakimyan für Firtinaspor Herne, das auch nur drei Punkte Vorsprung auf den VfB Kirchhellen auf dem ersten Abstiegsplatz und fünf Zähler mehr als der BVR hat.
Daniel Griese: „Es ist schade“
Rentforts Sportlicher Leiter Daniel Griese ist generell kein Freund von Wechseln im Winter, in der aktuellen Situation des BVR aber natürlich noch einmal weniger. „Es ist schade“, sagt Griese, der Hovakimyan aber auch nicht böse ist. „Er war nur ein halbes Jahr bei uns, da ist die Bindung zum Verein vielleicht noch nicht ganz so eng.“ Schmerzlicher sind da sicherlich Abgänge von langjährigen Spielern wie Tobias Stukator.
Die Vorbereitung hat der BVR ohne Hovakimyan gestartet und dabei aufgrund der eisigen Temperaturen erst ein Testspiel absolviert. Gegen Landesliga-Spitzenreiter SSV Buer gab es eine 0:4-Niederlage, bei der Daniel Griese durchaus gute Ansätze gesehen hat. „Wir haben in der ersten Halbzeit (0:0, d. Red.) gut verteidigt und wenig zugelassen“, sagt er. „Nach der Pause haben wir dann mutiger nach vorne gespielt. Und dass eine Mannschaft wie Buer das dann ausnutzt, ist ja auch klar. Es war okay.“ Am Sonntag fiel das geplante Spiel beim SuS Haarzopf aus, dafür gab es einen internen Test gegen die zweite Mannschaft. „Das haben die Jungs souverän gelöst.“
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