Gladbeck. Robin Kirsten kämpft beim VfL Gladbeck um seinen Platz in der Regionalliga. Der 21-Jährige will „das Maximum“. Doch die ersten Spiele waren „ein kleines Tief“.

  • Robin Kirsten ist neu im Regionalliga-Kader des VfL Gladbeck und kämpft um seine Position im Team, nachdem er in der vergangenen Saison bereits erste Erfahrungen in der ersten Mannschaft gesammelt hat.
  • Schwieriger Start: Kirsten bewertet seine ersten Spiele kritisch, obwohl er in einem Spiel die beste Leistung des Teams zeigte und von Trainer Thorben Mollenhauer gelobt wurde.
  • Zukunftsaussichten: Der 21-Jährige will sich weiterentwickeln und prüft, ob er in der Regionalliga bestehen oder möglicherweise noch höher spielen kann.

Die Nummer neun trägt Robin Kirsten immer noch auf seinem Trikot. Auch an seiner Position hat sich nichts geändert. Der Rückraum beim VfL Gladbeck bleibt weiterhin sein Revier. Doch seit dieser Saison bewegt sich der 21-Jährige auf einem neuen Terrain. Nachdem er in der vergangenen Spielzeit schon ein paar Mal in der ersten Mannschaft reinschnuppern durfte, gehört er nun fest zum Regionalliga-Kader von Trainer Thorben Mollenhauer.

Ein Sprung, der erstmal mit einer Bauchlandung für den Rechtshänder endete. An Selbstkritik spart er nicht. „Die ersten beiden Spielen waren von mir gar nichts“, sagt Kirsten. „In der zweiten Mannschaft habe ich immer abliefern können, da war das jetzt schon ein kleines Tief.“ Er bleibt Realist. Daran ändert auch seine bislang beste Saisonleistung bei der 21:26-Niederlage bei den SG Menden Sauerland Wölfen nichts: „Niederlage bleibt Niederlage.“

Lob vom Trainer: Talent des VfL Gladbeck will den „nächsten Schritt“

Mit vier Treffern war er der erfolgreichste Werfer der Gladbecker am Samstagabend. Das zog auch ein Lob von Trainer Mollenhauer nach sich, der ihn als „den besten Mann auf dem Platz“ bezeichnete. „Das Spiel war wichtig für mich“, sagt Kirsten, weiß aber auch: „Das ist noch mehr drin.“

Nach seinen Stationen in der Landes- und Verbandsliga beim VfL Gladbeck will er nun den „nächsten Schritt gehen“. Aber was heißt das konkret? „Ich will schauen, wo ich hingehöre. Ob ich in dieser Liga mithalten kann oder sogar noch höher. Es geht in jedem Fall darum, mich weiterzuentwickeln. Ich will das Maximum erreichen.“ Einen Stammplatz-Anspruch formuliert er nicht.

Eingewöhnung beim VfL Gladbeck gelingt ohne Probleme

Genug Erfahrung auf der Platte besitzt der 21-Jährige aber schon. Seitdem er vier, fünf Jahre alt ist, spielt er Handball. „Ich komme nun mal aus einer Handball-Familie“, sagt er. An das Niveau und die Intensität der Viertklassigkeit musste er sich allerdings erstmal gewöhnen und wird es noch eine ganze Weile. „Ich brauche immer etwas Zeit, um hereinzukommen“, erklärt er.

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Das gilt aber nur für das Spiel und nicht etwa für die Mannschaft. „Da bin ich super aufgenommen worden. Es gibt viel Unterstützung und Hilfe“, sagt Kirsten. Gerade von Spielern wie Max Krönung schaut er sich eine Menge ab. „Er gibt mir gute Sachen mit auf den Weg.“

Selbsteinschätzung kann Kirsten. So wusste er auch, was er selbst nach dem dritten Saisonspiel brauchte. „Ich habe mich direkt hingelegt. Es war ein hartes Spiel. Ich bin nicht ganz so fit“, sagt er und lacht. „Manchmal fühlt es sich so an, als wäre ich schon 35 oder 40 Jahre alt.“ Die Belastung wird nicht weniger in dieser noch langen Saison. Aber nach dem Durchschreiten der ersten Leistungs-Talsohle fällt sie Kirsten vielleicht etwas leichter.

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